Gelungene Premiere beim 6. Falkensteiner Punta Skala Triathlon

Markus_Fritz
Markus_Fritz
Der waschechte Steira verbindet auf seinem gleichnamigen Blog seine zwei großen Leidenschaften: Sport und die große, weite Welt des Internets. Neben dem Internet bereist Markus auch die Welt, dabei dürfen weder das Rennrad, noch die Laufschuhe fehlen. So lässt er seine Leser an neuen Trendsportarten, Ernährung und auch an seinem Triathlon-Training teilhaben. Ganz getreu seinem Motto: "Mocht's a bissl Sport, dann bleibt's auch g'sund!".

Was für ein krasses Rennen und was für ein geiler Bewerb! Entschuldigt bitte, aber anders kann ich mein Wochenende in Zadar nicht zusammenfassen!

Die Vorzeichen standen gut!

Seit nunmehr fast fünf Monaten werde ich von meiner Trainerin Nathalie Birli von Personal Peak professionell bei meinem Training unterstützt. Trainiert wird für das große Ziel, den Ironman Klagenfurt 2019 Anfang Juli.

Ein extrem wichtiger Meilenstein, beziehungsweise ein Test meiner aktuellen Form, war mein erstes Rennen über die Halbdistanz. Halbdistanz bedeute zusammengefasst: 1.9 km schwimmen, 90 km Rad fahren und 21,1 km laufen. Im Vorhinein war mir klar, sollte sich dieser „Test“ als extrem anstrengend oder schwierig gestalten, wird es wohl nicht ganz so einfach in Klagenfurt.

Dass die Vorzeichen relativ gut standen und das Training nach Plan verläuft, merkte ich erstmals Anfang April im Rahmen des Vienna City Marathons, wo ich meine Leistung beim Marathon um mehr als 20 Minuten verbessern und mit 3.00.23 finishen konnte.


Ein Halbdistanz-Triathlon gleich um die Ecke

Mit „gleich um die Ecke“ meine ich in diesem Fall nicht Zadar selbst, sondern das Falkensteiner Hotel & Spa Iadera, in dem wir – ein Freund von mir, der auch beim Triathlon startete und ihn erfolgreich ins Ziel brachte, und ich – übernachteten. Zugegeben, man darf hier durchaus von Luxus sprechen, denn der Start und das Ziel des Triathlons waren quasi direkt vor unserem Hotel. Der Weg dorthin, naja, fünf Stunden Autofahrt eben. Diese waren aber auch problemlos und vor allem unfallfrei.

Angekommen im Hotel, brachten wir nach dem Check-In zunächst einmal unser Marschgepäck in das wunderschöne Zimmer mit perfektem Ausblick aufs Meer. Die Schwimmstrecke war sozusagen auch direkt vor unserem Hotel und Balkon. Da wir hier aber nicht fünf Stunden angereist waren, um Urlaub zu machen, stand am selben Tag – Freitag – noch eine „Triathlon-Vorbelastung“ am Programm.  Umfasst hat diese Vorbelastung 25 Minuten Schwimmen (1200 m), 30 Minuten Biken und 20 Minuten Laufen.

Das Einschwimmen im Meer war besonders spannend, da ich zuvor wettkampftechnisch mit Triathlon-/ und Neoprenanzug noch nie im Meer geschwommen bin. Da Schwimmen nicht unbedingt meine Lieblingsdisziplin ist, obwohl ich gar nicht mal so langsam bin – im Wettkampf waren es dann um die 28 Minuten für die 1.900 m – war das Einschwimmen ganz gut. Nach der Schwimmeinheit ging es dann anschließend eben für geplant 30 Minuten – es wurden 50 Minuten – aufs Bike, wo wir die Strecke für den Triathlon besichtigten. Neun Kilometer hin, vier Runden zu je 18 km und wieder neun Kilometer zurück. Sollte passen. Gelaufen sind wir dann abschließend 20 Minuten rund um das Falkensteiner Resort direkt am Strand entlang, wo wir dann auch gleich den Schwimmstart besichtigten.

Soweit so gut, danach mussten wir nur mehr die Startnummern holen, reichlich Abendessen, um die Energiespeicher aufzufüllen und früh ins Bett gehen, um möglichst erholt zu sein. Ausgeschlafen waren wir dann auch am nächsten Tag. Der Start war eben aber auch erst um 10:00 Uhr. Es kann also losgehen!



It’s Showtime!

Frühstücken, Rad in die Wechselzone bringen, Triathlon Anzug anziehen, Neoprenanzug drüber und noch einmal schnell ins Wasser und etwas einschwimmen. Die Vorbereitungen vor dem Start sehen grundsätzlich immer gleich aus. Achja, Frühstück stand natürlich auch noch am Programm. Dann ging es aber schon ab zum Strand, wo mit einigen Minuten Verspätung zuerst die Damen ihren Schwimmstart hatten und fünf Minuten später wir Männer.

Ein Tritt gegen die Brust, ungefähr vier bis fünf Schläge ins Gesicht, 28:23 Minuten und 1.900 Meter später, stieg ich dann auch schon wieder aus dem Wasser! Geplant, von meiner Trainerin, waren 32 Minuten. Meine Uhr zeigte 27 Minuten. Offiziell aber eben anscheinend 28.23. Egal, super Zeit. Weiter ging es in die Wechselzone, wo mein Rad und 90 lange Kilometer auf uns alle warteten. Rad fahren mag ich. Schwimmen im Gegenzug ja nicht wirklich, obwohl ich anscheinend gar nicht so langsam bin.

Die Radstrecke setzte sich aus neun Kilometer plus vier mal 18 km und wieder neun Kilometer zurück zusammen. In Summe hatte die Strecke „nur“ 450 Höhenmeter, wodurch ich es schaffte am Ende nach 2:22:50 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 38 km/h vom Rad zu steigen. Ziemlich schnell und auch um einiges schneller, als von meiner Trainerin geplant – Sie kalkulierte mit 2:45 Stunden. Soweit lief es also ganz gut. Da dies mein erster Start über die Halbdistanz war, war mein Ziel eigentlich nur eine solide Leistung abzurufen und gut ins Ziel zu kommen.

Nachdem ich vom Rad stieg, fühlten sich die Beine sehr gut an. Ich war mir aber dennoch nicht sicher, ob mir der schnelle Rad-Split nicht doch noch zu schaffen macht. Nach 1.9 km schwimmen und 90 km biken noch einen Halbmarathon zu laufen, sollte man nämlich nicht unterschätzen. Da kann der Weg ins Ziel und der Renntag schon noch ganz schön lang werden. Von meiner Trainerin vorgegeben wurde mir eine Zielzeit von 1 Stunde 40 Minuten für den Halbmarathon. Mit 1 Stunde 33 Minuten und 15 Sekunden, konnte ich auch dieses Limit unterbieten und war ziemlich happy. Am Ende, als ich um die Ecke in Richtung Ziel einbog, sah ich auf der Uhr knapp 4 Stunden 29 Minuten und 40 Sekunden stehen! UNTER VIER STUNDEN UND 30 MINUTEN??? Wie krass ist das bitte? Das ließ ich mir natürlich nicht mehr nehmen und setzte zum Zielsprint an, um es eben noch knapp unter 4 Stunden 30 Minuten zu schaffen. 4 Stunden 29 Minuten und 53 Sekunden war dann das finale Ergebnis, welches mir Platz 6 in der Altersklasse und Platz 16 Overall bescherte. Mission accomplished würde ich sagen!

Halt! Da war ja noch etwas – Organisation und Hotel!

Was, da noch war? Na, die super Organisation des gesamten Rennens und der echt sehr angenehme Aufenthalt im Falkensteiner Hotel & Spa Iadera. Muss ich das jetzt sagen? Nein, muss ich nicht. Will ich aber!

Ich habe in den letzten Jahren an sehr vielen Wettkämpfen teilgenommen und habe daher auch schon einiges erlebt. So einfach und reibungslos, wie der Ablauf des Zadar Half Triathlons war, war selten ein anderer Bewerb. Von der Registrierung bis hin zum Race Briefing, dem Bike Check-In und der wirklich ausreichenden und sehr guten Verpflegung während des Rennens, hat für mich wirklich alles gepasst. So gut, dass dieses Rennen definitiv für die nächsten Jahre auch eine Option für mich ist, um wieder zu kommen. Einen einzigen Kritikpunkt finde ich vielleicht beim Race Briefing. Dort wollte der Mitarbeiter zwanghaft lustig sein und uns unterhalten, was aber nicht wirklich funktionierte. Allgemein war das Briefing, welches wir vorab per E-Mail – ca. 33 Seiten PowerPoint Folien – bekommen haben, aber sehr gut.

Das Hotel war super! Sehr gut finde ich vor allem die Kombination aus Hotel und Bewerb direkt vor der Haustür. Die Anlage an sich ist ruhig und sehr schön gepflegt. Das Abendessen und Frühstück wie gewohnt sehr gut! Wer diesen Blogbeitrag noch mit leerem Magen liest, der sollte hier nun aufhören. Es folgen noch ein paar köstliche Einblicke in das vergangene Rennwochenende!




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