Das Beste an der Schule? Die Jause! Ideen für eine gesunde Schuljause mit dem gewissen Extra

Petra Kurzmann
Petra Kurzmann
Liebt es zu Kochen und sagt nie nein zu Kaffee und Kuchen. Ordnungsverliebt und doch in ihrem eigenem Chaos daheim, gibt es für die Weinviertlerin nichts Schöneres als ihren nächsten Urlaub zu planen. Ob Stadt, Berg oder Meer jede Destination hat für sie ihren Reiz. Und ist sie doch mal zuhause, lässt sie ihre Abende gerne mit einem Buch und einem Glas Wein ausklingen.

Gesund und abwechslungsreich soll sie sein. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Von allen wichtigen Nährstoffen soll was dabei sind. Am besten nichts Süßes, aber eine Kleinigkeit ist schon ganz fein. Und schmecken soll sie natürlich auch. Die perfekte Jause zu richten ist nicht einfach. Zum Schulbeginn haben wir uns daher angesehen, was in der Brotdose nicht fehlen sollte.

Warum eigentlich jausnen?

Eine kleine Jause zwischendurch ist die perfekte Energielieferung. Das Kindergehirn verbraucht doppelt so viel Energie wie das eines Erwachsenen. Vor allem während der Schule und Lernphasen ist ein ausreichender Vorrat an Energie notwendig. Denn ist zu wenig vorhanden, machen sie Leistungsabfall und Müdigkeit schnell bemerkbar.

Jause als Wunderaffe

Mit der Schuljause können viele wichtigen Bedürfnisse des Körpers gestillt werden. Dabei gilt je vielfältiger die einzelnen Bestandteile, desto besser:

  • Energielieferung per Brotdose: Als beste Energielieferanten gelten ballaststoffreiche Kohlenhydrate, wie Vollkornbrot, Nüsse, Müsli oder Haferflocken.
  • Buntes Treiben: Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine und können in der Schuljause einen Großteil des Tagesbedarfs decken. Am besten das Obst und Gemüse in kleine Stücke schneiden, so steigt die Chance, dass es auch wirklich gegessen wird.
  • Magenknurren ade: Eine Jause soll vor allem satt machen. Aber Achtung, fettige Lebensmittel (z.B. Salami) oder „schnelle Kohlenhydrate“ (z.B. Weißbrot) schmecken zwar gut, machen aber auch müde, da durch diese der Blutzuckerspiegel schnell ansteigt und genauso schnell wieder abfällt. Besser sind Eiweiß-Lieferanten wie magerer Schinken, Käse oder Topfen als Sattmacher.
  • Trinken nicht vergessen: Kinder haben ein noch schwach ausgeprägtes Durstempfinden und Wasser schmeckt für viele zu fad. Um nicht immer auf die viel zu süßen Fruchtsäfte zurückgreifen zu müssen, lieber Wasser mit Beeren, Zitrusfrüchten oder Kräutern aufpeppen. Schmeckt nicht nur gut, sondern sieht auch gut aus.

Genug Theorie und rein in die Praxis

Für Naschkatzen: Apfel-HAFER Frühstücks-Kekse

 

  • 100g Haferflocken
  • 90g Vollkornmehl
  • 1 ½ TL Backpulver
  • 1 ½ TL Zimt
  • Prise gemahlene Muskatnuss
  • Prise Salz
  • 20g weiche Butter oder Kokosfett
  • Eiweiß von 1 großen Ei
  • 60ml Ahornsirup
  • 75ml Milch
  • 100g gewürfelte Äpfel

Haferflocken, Mehl, Backpulver, Zimt, Muskatnuss und Salz in einer Schüssel vermischen. In einer zweiten Schüssel Butter bzw. Kokosfett, Eiweiß, Ahornsirup und Milch vermischen. Anschließend die trockenen Zutaten mit der Milch-Mischung vermengen und die Apfelstücken unterheben.  
Den Ofen auf 160°C aufheizen. Die Cookie-Mischung mit einem Löffel auf ein Backblech verteilen und bei 160°C für 10-15 Minuten backen.

Die Apfel-Hafer-Kekse enthalten viele wichtige Nährstoffe und sind eine gesunde Süßigkeit für die Jausenbox. Außerdem lassen sie sich schnell zubereiten und sind eine gute Resteverwertung.  

Wenn es mal kein Brot sein soll: Zucchiniwaffeln
  • 2 Eier
  • 230ml Milch
  • 220g Dinkel- / oder Vollkornmehl
  • 150g Zucchini (fein gerieben)
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Parmesan
  • 1 TL Backpulver
  • Prise Salz

Eier, Milch und Butter miteinander verquirlen. Mehl, Parmesan, Backpulver, Salz zugeben und alles glattrühren. Die Zucchini unterheben und anschließend portionsweise mit dem Waffeleisen bei mittlerer Hitze ausbacken.

Die Zucchiniwaffeln können allein gegessen werden oder eigenen sich auch gut als Ersatz für Brotscheiben.

Jause aus der Falsche: Smoothie

Smoothies sind eine gute Gelegenheit um Kinder mit allen wichtigen Nährstoffen, wie Vitaminen, Kalzium und Proteinen, zu versorgen. Besonders wenn diese eher zu der Fraktion Obst- & Gemüseverweigerer gehören.

Bei der Zubereitung sind euch keine Grenzen gesetzt. Überlegt am besten gemeinsam was hinein soll und kostet euch durch (je knalliger das Farbergebnis, desto beliebter).

  • Für einen extra Protein-Boost eigenen sich griechisches Joghurt, Quinoa oder Haferflocken
  • Um den wichtigen Eisenlieferant Spinat zu „verstecken“ eignet sich am besten ein Mix aus Bananen, Kiwis und Äpfeln.
  • Auch Leinsamen & Chiasamen lassen sich gut in Smoothies hineinmixen
Jausen-Tipp
  • Gemeinsam überlegen: Eine gesunde Jause ist zwar toll, aber wenn dann immer Obst & Gemüse übrigbleiben, hat es auch keinen Sinn. Überlegt daher gemeinsam was schmecken oder wie manche Zutaten verarbeiten werden könnten.
  • Vorbereitung ist die halbe Miete: Erstellt einen Jausen-Wochenplan. So habt ihr eine Übersicht, könnt eure Einkäufe planen und auch das eine oder andere vorbereiten.
  • Sterne, Blumen, Herzen: Ob Gemüse, Käse oder ein ganzes Brot, hat es eine nette Form wird es gleich viel lieber gegessen.
  • Hübsch eingepackt, schmeckts gleich besser: Nicht nur der Inhalt ist entscheidend, sondern auch die Verpackung. Bunt, nachhaltig, mit beliebten Motiven, die Auswahl ist riesig. Lasst eure Kinder entscheiden, was es werden soll. Kleiner Tipp: besonders gut eigenen sich Brotdosen mit integrierten Abtrennungen.

Aber nicht nur für die Schuljause eigenen sich unsere Ideen. Ob ein Tag am Strand, eine Wanderung in den Bergen oder eine Sightseeing-Tour durch die Stadt, so ein Pausenbrot ist immer ein toller Begleiter. 

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