Der Sonnenschutz-Guide: Mythen, Fakten und praktische Tipps

LSF, UVA, UVB: Was hat es mit all diesen Kürzeln auf sich? Welcher Sonnenschutz ist am besten für welchen Hauttyp geeignet? Und wird man wirklich weniger braun, wenn man Sonnencreme trägt? Wir liefern euch die wichtigsten Fakten und Tipps rund um den wichtigen Sonnenschutz.

Sommer, Sonne, Sonnenbrand: Dieses Trio gehört für euch untrennbar zur warmen Jahreszeit? Auf den letzten Part möchte allerdings wohl jeder lieber verzichten. Ein Sonnenbrand ist immerhin nicht nur eine schmerzhafte Angelegenheit, sondern erhöht das Risiko für langfristige Hautschäden maßgeblich. Grund genug, sich einmal genauer mit dem Thema auseinanderzusetzen: Wir haben die wichtigsten Infos gesammelt.

Mythen vs. Fakten: die gängigsten Irrtümer über Sonnenschutz

Über Sonnencreme kursieren wohl ähnlich viele Mythen wie über Intervallfasten oder Kryptowährung. Und manchmal liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.

  • „Je höher der LSF, desto besser.“

Der LSF (Lichtschutzfaktor) gibt an, um welchen Faktor sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Je höher der Wert, desto länger der Schutz. Würde man ohne Sonnenschutz etwa schon nach 10 Minuten erröten und benutzt eine Creme mit Lichtschutzfaktor 30, verlängert sich der Sonnenschutz auf bis zu 300 Minuten. Allerdings beziehen sich die angegebenen LSF-Werte auf Labortests und viele Personen überschätzen die Menge an Sonnencreme, die sie auftragen. Bei normaler Haut reicht laut Europäischer Kommission ein LSF von 20 bis 25 aus, unter 15 sollte er laut Expert_innen allerdings nicht betragen.

  • „Sonnencreme verhindert die Bräunung der Haut.“

Keine Sorge, eure Sonnencreme verdammt euch nicht zum Leichenteint: Denn auch mit dem Schutz dringt genügend Licht zu den pigmentbildenden Hautzellen durch.

  • „Sonnencreme ist nur im Sommer notwendig.“

Auch im Winter empfiehlt es sich, zumindest einen LSF von 15 zu verwenden, da die UVA- und UVB-Strahlen auch bei schwacher Sonneneinstrahlung die Haut schädigen können.

  • „Einmal auftragen reicht den ganzen Tag.“

Ein Fehler, den viele im Sommer begehen: Morgens wird gründlich geschmiert – und dann wandert die Sonnencreme zurück ins Badezimmerregal. Gewöhnt euch am besten an, immer eine kleine Tube Sonnenlotion einzustecken, denn ihr solltet tagsüber unbedingt nachcremen. Vor allem, wenn ihr zwischendurch ins Wasser geht oder geschwitzt habt.

Was es mit UVA- und UVB-Strahlen auf sich hat

 Die Sonne strahlt verschiedene Arten von UV-Strahlen aus, darunter UVA- und UVB-Strahlen. UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und können vorzeitige Hautalterung, Faltenbildung und langfristige Schäden verursachen. UVB-Strahlen hingegen sind für Sonnenbrand verantwortlich und können das Risiko von Hautkrebs erhöhen. Die Auswirkungen der UV-Strahlen werden noch verstärkt, wenn wir uns in den Stunden der Mittagssonne ungeschützt den Strahlen aussetzen. Fazit: Immer brav einschmieren!

Sonnencreme 101: Tipps für einen effektiven Sonnenschutz

Achtet beim Kauf der Sonnencreme darauf, dass sie sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen blockiert und wählt einen LSF, der zu eurem Hauttyp passt: Bei einem leicht gebräunten Teint ist ein LSF von 20 bis 30 in der Regel ausreichend. Wenn ihr blasse, empfindliche Haut habt, sollte er aber unbedingt über 30 betragen. Schmiert euch gründlich von oben bis unten ein und verwendet dabei eine großzügige Menge vom Produkt, um den angegebenen UV-Schutz zu gewährleisten. Denkt daran, euch etwa eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad einzucremen und nicht erst am Strand, denn es braucht etwas Zeit, bis sich die Wirkung entfaltet. So seid ihr bestens gegen die dunkle Seite der Sonne gewappnet.

Keine Chance dem Sonnenbrand

Gut geschmiert ist nur halb geschützt: Mit langer Kleidung und Hüten oder Kappen könnt ihr das Risiko für Hautschäden und Sonnenbrand noch besser reduzieren. Auch das Timing spielt eine Rolle: Zwischen 10 und 16 Uhr ist die Sonne am intensivsten, macht in diesem Zeitraum lieber öfter mal eine Pause im Schatten. Ihr seid im Urlaub am liebsten so richtig aktiv? Wer viel schwitzt oder im Pool planscht, sollte besonders regelmäßig nachcremen, damit auch wirklich nur die Sonne brennt – und nicht abends eure Haut.

Wir wünschen euch einen schönen, sonnenbrandfreien Sommer!

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