A taste of Calabria – Italien am Teller

Julia Lorber
Julia Lorber
Millenial & plant-based Foodie mit Feminismus im Blut und einer ausgeprägten Liebe zu Wörtern, Menschen- und Hundebabys. Prosecco-trinkende Philanthropin mit Sehnsucht nach fernen Orten, Interesse an der menschlichen Psyche und einem Hang zu den schönen Künsten. Spa Babe mit Tiefgang.

Pizza, Pasta e Amore. Kaum eine andere Küche der Welt wird von Menschen aller Altersklassen so sehr geliebt, wie die italienische. Vielleicht liegt es an den zahlreichen Arten, leckeren Teig zu verarbeiten – ob zu Nudeln, Weißbrot, Focaccia, Pizza oder Profiteroles – oder es schwingt ganz einfach immer ein bisschen Dolce Vita Flair mit, sobald wir uns Italienisch gönnen. Es ist nämlich durchaus so, dass Kochen und Essen – besser gesagt, Genießen – in Italien weniger Nahrungsaufnahme, als viel mehr Lebensgefühl bedeutet.

Heute wollen wir Euch auf eine kleine Reise nach Kalabrien mitnehmen. Bevor es dazu ein wahnsinnig leckeres Rezept zum Nachkochen gibt, erzählen wir Euch noch ein bisschen von den Besonderheiten der kalabrischen Cucina.
Im Süden Italiens gelegen, hat die Region eine besonders vielfältige Natur zu bieten: neben kilometerlangen Küsten, feinen Sandstränden und Palmen, verfügt Kalabrien zudem über hohe Berge und dichte Wälder. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Kulinarik wider, so finden sich neben frischem Fisch auch sonnengereifte Tomaten und Zitrusfrüchte in der Region, ebenso wie zahlreiche Pilzsorten, die reichlich in den fruchtbaren Wäldern vorkommen. Besonders gerne wird in Kalabrien mit roten Zwiebeln gekocht und mit Peperoncino sowie Zitronen oder Bergamotten gewürzt und fusioniert. Grund genug, diese Lieblingszutaten der Einheimischen auch hierzulande auf die Teller zu bringen – Ihr werdet uns dafür danken!

Oh, wusstet Ihr eigentlich, dass Kalabrien aufgrund seiner geographischen Nähe zu Afrika auch orientalische Einflüsse auf den Speisekarten aufweist? So wird dort auch liebend gerne Couscous gegessen. Tja, man lernt nie aus 😉 

Nun aber zu dem Rezept, das köstliche Zutaten miteinander vereint: Bruschetta mit selbstgemachtem Mandel-Basilikum-Pesto, gegrillten Pilzen und roten Zwiebeln & Spaghetti mit Peperoncino und Zitrone als cremige Soße.

Bruschetta Pesto e Funghi

Für das Pesto braucht Ihr: 60g Mandeln // 20g Basilikum // 1 Knoblauchzehe // Saft einer halben Zitrone // 60ml Olivenöl // Salz nach Belieben
Alles im Mixer häckseln und zur Seite stellen.
Für die karamellisierten roten Zwiebeln müsst Ihr die Zwiebelringe (Menge nach Belieben) zuerst in der Pfanne anbraten und anschließend mit etwas Zucker, Balsamico Essig und Sojasauce ablöschen. Diesen Sud einreduzieren lassen.
Für den restlichen Belag Pilze der Saison in Scheiben schneiden (wir haben österreichische Kräuterseitlinge genommen) und scharf anbraten mit etwas Olivenöl. Salz und Pfeffer drauf, fertig.
Nun bestreicht Ihr (getoastetes Weißbrot mit dem Pesto und belegt es mit den Pilzen und Zwiebeln. Crema di Balsamico drüber träufeln und genießen!

Pasta Peperoncino e Limone

Was Ihr benötigt: Spaghetti // Zwiebel & Knoblauch // eine unbehandelte Zitrone // Kapern // Peperoncino-Gewürzmischung oder Chiliflocken // rosa Pfeffer // Salz // Olivenöl // (pflanzliche) Sahne // 1 Löffel Mehl // Schuss Weißwein

1.) Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, Zitronenzesten dazugeben und rosa Pfeffer
2.) Mit Weißwein ablöschen und mit ein wenig kochendem Nudelwasser aufgießen
3.) Sahne mit wenig Mehl und einem Schuss kaltem Wasser glatt rühren und zum Eindicken der Sauce untermischen
4.) Kapern hinzufügen, gut umrühren und mit Salz und Chili abschmecken
5.) Nudeln unterheben, mit Zitronenzesten und Gewürzen dekorieren – fertig! Buon Appetito!

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