Wie Architektur magische Momente ermöglicht

Der Umbau unseres Stammhauses schreitet zügig voran und ab Ende Juli werden unsere Gäste im nagelneu umgebauten Falkensteiner Family Resort Lido viele magische Familienmomente erleben. Ein Erfolgsfaktor – wie bei all unseren Hotelprojekten –  ist selbstverständlich auch die Architektur, die dem Gebäude ein unverwechselbares Outfit verpasst. Kreativ & einzigartig wollen die Brüder Erich und Andreas Falkensteiner ihr Elternhaus erstrahlen lassen und bei der Suche nach dem richtigen Partner fiel die Wahl auf das junge, coole Architekturbüro noa* aus Bozen.

©Alex Filz // noa*-Team

Federführend im Projekt sind die Architekten Stefan Rier und Andreas Profanter, der als Projektleiter sozusagen die „Oberaufsicht“ hat. Wer und was hinter noa* steckt, woher die Ideen kommen und vieles mehr erfahrt ihr in unserem Interview mit den beiden Kreativ-Köpfen:

Falkensteiner: Zuallererst sind wir neugierig: noa* – was bedeutet euer Firmenname und wie seid ihr darauf gekommen?

noa*: Vor nunmehr 10 Jahren haben wir uns in Bozen niedergelassen und noa* network of architecture gegründet, ganz bewusst als „Netzwerk“ konzipiert, weil dies den Geist unserer Arbeit, die Art wie wir denken, fühlen und handeln, nachhaltig reflektiert. noa* steht für den essentiellen Ausdruck einer kollaborativen Arbeitsethik: das junge Team aus Architekten, Designern und Künstlern setzt auf eine interdisziplinäre Entwurfsmethodik, die sich je nach Anforderung des jeweiligen Projekts in stetigem Wandel befindet. Das Konzept der „Emergenz“, wo das Ganze weit mehr ist als die Summe der einzelnen Teile, wird zur zentralen Strategie einer holistischen Herangehensweise an jeden von noa* konzipierten Entwurf.

Falkensteiner: Als relativ junges Design- und Architekturbüro habt ihr schon viele, sehr einzigartige Projekte umgesetzt. Gibt es eine spezielle Branche, die für euch besonders reizvoll ist?

noa*: Wir sind spezialisiert auf Hotels, aber auch offen für alles andere, vom Wohn- bis Geschäftsbereich usw. Wichtig ist uns, dass wir Architektur, Innenarchitektur und Produkt miteinander kombinieren können… und das immer im noa* Stil.

©Alex Filz // Stefan Rier
©Alex Filz // Andreas Profanter

Falkensteiner: Was bedeutet für euch Architektur und was ist euch besonders wichtig bei der Umsetzung von euren Projekten?

noa*: Der klassische Architektenberuf wandelt sich, er wird als methodologische Konsequenz ersetzt durch interdisziplinäre Kreative aus diversen gestalterischen Sparten: wir empfinden uns mehr und mehr als Dirigenten, die ein Orchester konzertieren. Jedes Projekt entwickelt sich zu einem Prozess des Lernens, Analyse der Umgebung mit ihren architektonischen Formen und Details, dem „Verlorenen und Wiedergefundenen“ als Essenz jeder Entwurfsqualität. Erweitert wird diese Haltung durch simultanes Zurückblicken und Verstehen gebauter Kultur, sowie zugleich Vorausschauen auf zeitgemäß verbesserte Lebens- und Wohnformen. noa* begibt sich subversiv auf Spurensuche, was ist das Besondere an jenem Ort? Zuhören, Geschichten der Bauherren auf sich wirken lassen und in der Architektur weiterschreiben. Sich Zeit nehmen für den Ort, an dem gebaut werden soll, die Atmosphäre erspüren, lokale Gegebenheiten einbeziehen und dann erst anfangen, zu denken, zu planen, zu projektieren.

Falkensteiner: Zum Umbau unseres Stammhauses in Ehrenburg haben wir jede Menge Fragen!

  • Wie seid ihr auf die Idee der „Dachbespielung“ gekommen?

noa*: Das Projekt ist ein Familienhotel, bei dem die vielen Funktionen wie Volleyball, Skifahren, Bobby Kart Arena, Schlittschuhen usw. mit viel Spaß auf einer einzigen Plattform, kombiniert werden sollen. Und es gibt keinen besseren Ort, als das Dach, dem wichtigste Ort.


  • Was ist besonders herausfordernd bei diesem Umbau? Gab/ gibt es Hürden hinsichtlich der Realisierung eures Konzeptes?

noa*: Die Dachkonstruktion wegen seiner Form und Bauweise war am herausforderndsten. Wir arbeiten mit unterschiedlichen Unternehmen aber auch mit Universitäten zusammen, um innovative Lösungen zu finden, daraus kam schließlich die Idee, diese Dachstruktur mit recyceltem Kunststoff in 3D zu drucken.

  • Auf welchen Bereich des Hotels freut ihr euch besonders?

noa*: Das Hotel wurde mit dem Gedanken an Spaß und Unbeschwertheit entworfen, nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Und wir denken, dass genau diese Einstellung das ist, was die Menschen in der Zeit nach Covid am dringendsten brauchen.

  • Und zu guter Letzt: Was ist euch noch wichtig, das unsere LeserInnen unbedingt über das Projekt wissen sollten?

noa*: Das Wichtigste an diesem Hotel ist noch nicht vollständig fertig geplant, wird aber sicher nach dieser Zeit eine fantastische Bar sein, bei dem der „gesunde“ Spaß an vorderster Front steht!

Wer sich von diesem einzigartigen Projekt überzeugen möchte, muss noch ein wenig Geduld haben. Die Fertigstellung ist mit Ende Juli geplant – erste Eindrücke, was euch im Falkensteiner Family Resort Lido erwartet, findet ihr bis dahin auf unserer Website!

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