Alle Vier Jahre wieder! Was tun wir am 29. Februar?

Alle vier Jahre ist es so weit. Der 29. Februar poppt in unseren Kalender auf und das Jahr hat 366 Tage, statt unseren gewohnten 365. Was also tun mit einem zusätzlichen Tag und warum gibt es eigentlich ein Schaltjahr?
Petra Kurzmann

Liebt es zu Kochen und sagt nie nein zu Kaffee und Kuchen. Ordnungsverliebt und doch in ihrem eigenem Chaos daheim, gibt es für die Weinviertlerin nichts Schöneres als ihren nächsten Urlaub zu planen. Ob Stadt, Berg oder Meer jede Destination hat für sie ihren Reiz. Und ist sie doch mal zuhause, lässt sie ihre Abende gerne mit einem Buch und einem Glas Wein ausklingen.

Ein Tag mehr, was tun?

Natürlich ist der 29. Februar ein ganz normaler Tag, an dem wir unseren regulären Gewohnheiten nachgehen. Für uns ist das Schaltjahr allerdings Grund genug, um zu überlegen, was nicht alles an so einem zusätzlichen Tag im Jahr möglich ist.

Einfach blau machen

Auch wenn das Schaltjahr keinen zusätzlichen Urlaubstag bringt und der 29. Februar kein Feiertag ist (was er bei seiner Seltenheit eigentlich sein sollte), ist dieser Extra-Tag perfekt, um sich eine kurze Auszeit zu nehmen. Einfach mal raus aus dem Alltag, die Arbeit hinter sich lassen und abschalten. Ob ein Tag im Spa, am Berg, am Meer oder einfach nur zu Hause, genießt einen freien Tag.

Schlafen, schlafen, schlafen

Sieht man sich die Berechnung des Schaltjahres an, könnte man auf die Idee kommen, dass uns durch die Wegnahme der zusätzlichen Stunden in einem regulären Jahr, wesentliche Stunden an Schlaf genommen werden. 

Gleichzeitig schleicht sich mit Februar die beginnende Frühlingsmüdigkeit heran. Wie wäre es also damit, den 29. Februar einfach im Bett zu verbringen, die Stunden an Schlaf nachzuholen, um fit und ausgeruht in den März und Frühling starten zu können?

Verrückte Träume wahr werden lassen

Ihr wolltet schon immer mal aus einem Flugzeug springen, vielleicht ein Tattoo stechen lassen oder habt schon länger diesen einen verrückten Traum? Habt ihr am 29. Februar schon etwas vor? Aufgrund seiner Seltenheit eignet sich der Schalttag perfekt, um lang gehegte Wünsche oder Verrücktheiten wahr werden zu lassen. Und durch das besondere Datum schafft ihr eine Erinnerung, die ihr so schnell nicht vergessen werdet.

Tipp: Falls ihr für dieses Jahr noch keine Pläne habt, keine Sorge. Das nächste Schaltjahr kommt in vier Jahren wieder, es bleibt also genug Zeit zur Planung.

Happy Birthday, Schaltjahrkinder!

Auch wenn es nur alle vier Jahre vorkommt, so ist die Anzahl jener Menschen, die am 29. Februar Geburtstag haben, sehr groß. Grund genug, diesen besonderen Tag zu nutzen, um eine richtig große Party zu feiern, mit allem, was dazu gehört. Schließlich müssen drei Jahre nachgefeiert werden.

Übrigens, falls ihr euch schon immer gefragt habt, wie das denn so ist, mit dem Älterwerden der Schaltjahrkinder. Gibt es keinen 29. Februar, so werden diese erst am 1.März ein Jahr älter.

29 Dinge für den 29. Februar

Aber auch ohne Geburtstagskind im Familien- und Freundeskreis ist die Seltenheit des Schalttages Grund genug, um diesen zu zelebrieren. Wie wäre es, wenn ihr euch 29 kleine Dinge oder Aktivitäten überlegt, die ihr an diesem Tag machen wollt, oder versucht, die Zahl 29 so oft es geht an diesem Tag in euren Alltag einzubauen? So bekommt der Tag einen kleinen Twist.

Das 1x1 des Schaltjahrs

Die Ursache für die Schaltjahrregelung ist im Grunde recht simpel. Die Erde benötigt 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden für die Umkreisung der Sonne. Bei der Berechnung eines Jahres ging man aber immer von 365 Tagen aus. 

Der erste, dem dieser Überschuss an Stunden bewusst wurde, war der berühmte römische Kaiser Gaius Julius Caesar im Jahr 45 v.Chr. Nach einigen Berechnungen führte er, alle vier Jahre, das Schaltjahr mit einem zusätzlichen Tag ein, um den „Überschuss“ wieder auszugleichen. 

Allerdings gab es einen kleinen Rechenfehler. Caesars Kalenderjahr war immer um 11 Minuten und 14 Sekunden zu schnell. Dieser kleine feine Unterschied hatte zur Folge, dass 1582 die Tag-und-Nacht-Gleiche nicht auf den 21. März, sondern bereits auf den 10. März fiel.

 Um den Fehler auszubessern, strich Papst Gregor XIII., der Begründer unseres heutigen Gregorianischen Kalenders, einfach 10 Tage aus dem Oktober raus. Auf den 4.10. folgte kurzerhand der 15.10. Allerdings hatte das Rausstreichen der Tage wiederum zur Folge, dass verschiedenste Regeln sich ebenfalls verschoben. Das Resultat, ein Kalenderchaos. 

Damit dies nicht wieder vorkommt, führte Papst Gregor XIII. die erweiterte Schaltjahrregelung ein. Ein Schaltjahr ist nur dann ein Schaltjahr, wenn es durch 4 teilbar ist, aber nicht durch 100, außer es lässt sich durch 400 teilen.

Bei der ganzen Rechnerei brauchen wir auf jeden Fall eine Pause und wünschen euch einen happy Schalttag!

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