Das Treatment, voller Überraschungen…

Kennt ihr das, wenn ein Erlebnis einen bleibenden Eindruck hinterlässt und einem einfach nicht mehr aus dem Kopf geht? Ja? Dann fange ich mal ganz von vorne an: Ich hatte meine Massage im Falkensteiner Schlosshotel Velden bereits vor Anreise gebucht und mich darauf gefreut wie eine Schneekönigin. Endlich mal abschalten, relaxen, an nichts denken…

Eigentlich ironisch – wenn ich ein paar Jahre zurückdenke, damals sogar Massagengutscheine habe verfallen lassen, weil ich dachte, das wäre nichts für mich. Von jemandem Fremden angefasst werden und das soll dann auch noch entspannend sein? Irgendwann ist der Schalter im Kopf dann doch gefallen, ich habe es einfach mal ausprobiert und auch wenn ich mir Massagen bis heute nicht oft gönne, so komme ich doch jedes Mal aufs Neue drauf wie sehr ich diese eigentlich genieße wenn es mal wieder so weit ist. Daher habe ich mich diesmal gleich für eine volle Stunde entschieden.

Da bin ich also, im Schlosshotel, und schlendere verträumt im Bademantel in den Wellnessbereich. Spa Managerin Kornelia heißt mich willkommen und zeigt mir kurz wo ich alles finde – sehr angenehm, gerade da ich zum ersten Mal und alleine hier bin. Jetzt zum Einstimmen noch eine kurze Runde schwimmen und das warme Wasser genießen. Als Nicht-Badewannen-Benutzerin (eher Schnellduscherin) ebenfalls eine Wohltat, die ich total vergessen hatte.

@nicole.rauch

Kurz darauf finde ich mich in der SPA-Lobby wieder, wo mir ein Getränk gereicht wird. Dann gilt es einen Fragebogen auszufüllen, welcher die Art der Massage, die ich mir wünsche, beinhaltet (entspannend, anregend, regenerierend,…) sowie etwaige gesundheitlichen Begebenheiten oder Beschwerden, die ich mitbringe. Ich fühle mich zwar ein bisschen wie beim Arzt, da ich aber tatsächlich so manches Wehwehchen mitbringe, empfinde ich das nicht als unangenehm.

Kurze Historie: Im zarten Alter von 19 Jahren hatte ich meinen ersten Bandscheibenvorfall, welcher zwar eigentlich abgeheilt war, sich aber gerade in letzter Zeit immer wieder durch einen ziehenden, ins Bein ausstrahlenden Schmerz, ins Gedächtnis ruft. Das bereitet mir ziemliche Sorgen. Die damalige Therapie bzw. schon allein die Diagnose war eine ziemliche Odyssee – geht das jetzt von vorne los? 

 

Daher gebe ich auf dem Fragebogen alles penibel genau an. In der Vergangenheit habe ich meinen Masseuren auch schon manchmal gesagt die entsprechenden Stellen an der Lendenwirbelsäule auszulassen, weil ich Angst hatte, dass sonst mehr „kaputt gehen“ könnte als, dass eine Verbesserung eintritt. Bei meiner heutigen Masseurin habe ich allerdings ein gutes Gefühl und den Eindruck, dass diese weiß was mir wichtig ist. Sie hat meine Antworten sichtlich ernst genommen und fragt mich gezielt zu den angeführten Problemen.

Bevor ich mich auf die Massageliege legen darf, trägt sie mir eine Art Maske auf den Rücken auf, mit besonderem Augenmerk auf den unteren Rücken, da wo meine Beschwerden sind. Danach darf ich mich zurücklegen, die Maske beginnt sich angenehm zu erwärmen, ich genieße die ruhige Musik im Raum und konzentriere meine Gedanken auf tiefes Ein- und Ausatmen.

Nach dem Einwirken und Abnehmen der Maske darf ich mich umdrehen und die eigentliche Massage beginnt. Mit geschickten Handgriffen drückt meine Masseurin genau die richtigen Stellen, ab und zu stellt sie eine Zwischenfrage nach meinem Gefühl. Manchmal sagt sie mir, wie sich etwas gerade anfühlt oder welche Verspannungen ich habe und woher diese kommen. Ich bin überrascht – woher weiß sie das?

Dann kommt die Frage aller Fragen:

„Ich kann Ihnen mit Ihren Beschwerden wirklich gut helfen, eine entspannende Massage, wie Sie es auf dem Fragebogen angegeben haben, wird das dann aber keine. Ist das für Sie in Ordnung?“ 

Na und ob das für mich in Ordnung ist, alles was hilft ist mir sehr willkommen! Zwar bin ich eher mit der Erwartung von Entspannung anstatt tatsächlicher Behebung meiner Beschwerden in die Massage gegangen, aber zweiteres hat bestimmt den nachhaltigeren Effekt. Was ich nämlich nicht wusste, ist zudem dass meine Masseurin auch Osteopathin ist und mit ihren Fachkenntnissen noch weit mehr als „nur massieren“ kann. In diesem Moment weiß ich zwar nicht ganz weiß worauf ich mich einlasse, aber die Kombination aus manueller, passiver Therapie und meinem aktiven Mitwirken unter der Anleitung meiner Masseurin zeigt Wirkung. In unterschiedlichen Haltungen, mal am Bauch liegend mal am Rücken, werden bestimmte Druckpunkte aktiviert werden, es wird mit Ölen gearbeitet und auch meine Atemtechnik ist gefragt. Alles in allem schwer in Worte zu fassen (ein klassischer Fall von „das muss man selbst erlebt haben“), aber nach der vollen Stunde „Massage“ kann ich aus tiefster Überzeugung sagen: es war die beste, die ich bislang hatte! 

Meine Gedanken wandern und fast schon leicht benebelt gehe ich zurück auf mein Zimmer. Ich lasse mir eine warme Badewanne ein und genieße noch einmal diese Schwerelosigkeit und unterschätzte Wärme. Selbst Wochen nach dem Treatment sind meine Schmerzen nicht mehr zurückgekehrt.

Übrigens: Wer sich auch einmal verwöhnen lassen möchte, dem empfehle ich mal einen Blick auf das Acquapura Spa Break-Angebot der Falkensteiner Hotels zu werfen 😉

Im Falkensteiner Schlosshotel Velden werden Treatments nicht nach festem Plan und Schema abgehalten – jede Behandlung ist individuell und an den Gast angepasst. Der Fragebogen hilft Masseuren und Therapeuten ein erstes Verständnis für die Ansprüche und Wünsche zu bekommen, während der Behandlung wird stets an Ihre Bedürfnisse angepasst. Bei Ihrer Buchung geben Sie einfach den Umfang des gewünschten Treatments an (z.B. 30min, 60min), der weitere Ablauf ergibt sich zusammen mit Ihrem/Ihrer MasseurIn, um das bestmögliche Ergebnis FÜR SIE zu erzielen. Klassische Massagen können nach Ihren Wünschen natürlich ebenso gebucht werden.

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