Die perfekte Kasnudl

Team Katze, selten offline. Mit viel Leidenschaft und wenig Planung bereist sie die Welt – seit 2017 ganz offiziell als Familie. Daher weiß sie, dass das Reisen mit Kleinkind manchmal mehr als Ortswechsel zu verstehen ist. Entspannung kommt dann später.

Die Kärntner Kasnudl ist mehr als nur eine österreichische Pasta-Variante. Sie ist Kindheitserinnerung, Kulturgut und in vielen Familien auch ein gut gehütetes Geheimnis. Vor allem aber ist die Kasnudl aber eines: unglaublich gut! Für viele gehört sie zu einem erfolgreichen Wandertag wie der Sonnenschirm an den Strand. Daher verraten wir euch heute das Rezept von Ullis Oma für diese buttrige Kärntner Spezialität:

Genauso wie wahre Schönheit von innen kommt, liegt auch der Geschmack der Kärntner Kasnudel im Innersten verborgen. Die klassische Füllung besteht aus Bröseltopfen (eine Form von Quark), vermischt mit Kartoffeln, Zwiebeln und Kräutern. Für den typisch feinen Geschmack sorgen Kärntner Nudelminze und mancherorts auch Kerbel. Allerdings ist an dieser Stelle anzumerken, dass nahezu jede Region in Kärnten – wenn nicht sogar jeder Haushalt – ein eigenes Rezept besitzt. 

Für den Teig

200 g glattes Mehl
100 g Roggenmehl
1 EL Öl
1 Ei
1 Prise Salz

Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermengen und nach Bedarf lauwarmes Wasser hinzufügen. So lange händisch kneten bis der Teig glatt, elastisch und geschmeidig ist. Danach den Teig für 30 Minuten rasten lassen.

Für die Füllung

500 g mehlige Erdäpfel
250 g Bröseltopfen
2 kleine Zwiebeln gehackt und geröstet
1 TL braune Minze
Knoblauch & Salz

Die Kartoffeln kochen, schälen und durch eine Kartoffelpresse fein pressen. Den Topfen einbröseln, die Zwiebel und den Knoblauch beimengen. Die Minze waschen, abtrocknen und fein hacken. Alles in einer Schüssel durchkneten und vermischen.

Danach den Teig gleichmäßig zu kleinen Scheiben ausrollen, einen großzügigen Esslöffel Füllung darauf geben
und die Kasnudel verschließen – auch „krendeln“ genannt. Krendeln gilt als hohe Kunst, die jede gute Kärntner Hausfrau – und heutzutage natürlich auch jeder gute Hausmann – beherrschen muss. Darunter versteht man das zackenartige Festdrücken der Teigränder mit den Fingern, um die Nudeln zu verschließen.

Die Nudeln in kochendem Salzwasser ca. 4 bis 6 Minuten leicht kochen, abtupfen und mit brauner Butter und einem knackigen Salat servieren. Mmmmmmh! Richtig gut und schmeckt garantiert nach Urlaub.

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