Genießen mit allen Sinnen und die „Wir-verwerten-unsere-Reste“-Rezepte der Falkensteiner Community – Part 2

Woche 5 des Daheimbleibens und wir werden nicht müde, weiter zu kochen. Der heutige Beitrag steht ganz unter dem Motto „Reis, Reis, Baby!“ (Danke an Vanilla Ice für den Ohrwurm).

Risum meets Oriza meets Óryza meets Riso

Egal ob (Mittel-)Lateinisch, Altgriechisch oder Italienisch. Reis ist eines der bedeutendsten Grundnahrungsmittel weltweit, nicht nur in Asien. Prinzipiell unterscheidet man zwischen zwei Grundsorten: Dem Langkornreis (auch Brühreis, es gibt trocken kochende als auch klebrig kochende Reissorten) und dem Rundkornreis (auch bekannt als Milchreis). Und aus diesen zwei Sorten gehen dann alle weiteren Untersorten hervor: Arborio, Basmati, Bomba, Chigalon, Irat und viele andere mehr.

Oft wird Reis als Beilage gereicht, aber es gibt wunderbare Rezepte mit denen der Reis in den Mittelpunkt gerückt wird. Drei unserer Lieblingsgerichte findet ihr hier:

All’Onda

Wenn man von Reis spricht, kommt man einfach nicht um Risotto herum. „All’onda“ muss der Reis sein: seine weiche, lockere Konsistenz schlägt Wellen, wenn man den Teller leicht ankippt. Das klassische Grundrezept funktioniert einfach und schmeckt nach bella Italia.

  • 2,5 l heiße Gemüsesuppe (oder Hühnersuppe)
  • 125 g Butter (bzw. Butterersatz)
  • 1 Zwiebel, sehr fein gehackt
  • 400 g Risottoreis
  • 125 ml trockener Weißwein
  • Salz und Pfeffer
  • Grana Padano oder Parmesan, fein gerieben
How to?

50 g Butter in einem großen Topf schmelzen lassen, die Zwiebel hinzufügen und ca. 5 Minuten sanft garen, bis die Zwiebel glasig sind.

Temperatur auf mittlere Hitze erhöhen, Risotto hinzufügen und mit einem Holzlöffel umrühren, bis die Reiskörner gut mit der Butter und dem Zwiebel benetzt und erwärmt sind.

Den Wein hinzugießen und unter Rühren verdunsten lassen.

Die Suppe nun schöpferweise hinzufügen und dabei stets rühren. Erst, wenn die Suppe fast ganz aufgesogen wurde, den nächsten Schöpfer dazugeben.

Nach ca. 15 Minuten kosten – die Körner sollten in der Mitte bissfest sein. Sollte der Reis noch nicht gar sein, kann noch weiter Suppe hinzugefügt werden.

Sobald der Risotto die richtige Konsistenz hat, den Topf vom Herd nehmen und den Risotto ohne Umrühren 1 Minute ruhen lassen. Dann die restlichen 75 g kalte Butter sowie den geriebenen Käse unterrühren. Abschmecken, bei Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen und… genießen!

Auf nach Asien

Wer an Reis denkt, denkt automatisch an Asien. Daher darf natürlich ein Rezept aus der Ferne nicht fehlen. Ein Klassiker ist sicher das Pad Thai, das mit allerlei Gemüseresten angereichert werden kann.

  • 200 g Basmati Reis
  • 250 g Räuchertofu
  • 100 g Mungobohnensprossen
  • 300 g Gemüse nach Wahl
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • Pad Thai Paste
  • 15 g ganze geröstete Cashewkerne
  • 2 Eier
  • 1 EL Öl

How to:

Reis in Salzwasser kochen

Gemüse waschen, schneiden und kurz in heißem Wasser blanchieren, es sollte schön knackig sein

Den feingehackten Knoblauch und die Zwiebel in einer Pfanne in Öl anbraten und auf die Seite schieben. Die zwei verquirlten Eier hinzufügen, stocken lassen und zerkleinern

Reis und Pad Thai Pasta dazufügen und umrühren

Zum Schluss die Sprossen, den Tofu, die Cashewkerne und das blanchierte Gemüse dazugeben – und ab auf den Teller.

Mmmmm – Milchreis!

Manche mögen ihn, manche nicht. Viele entdecken diese herrliche Süßspeise als Erwachsene wieder. Ganz nach dem Motto „Alles wird gut!“ ist dieses Gericht eine herrliche Nachspeise. Oder auch zum Frühstück. Oder einfach nur für Zwischendurch. Milchreis forever!

  • 1 l Milch (funktioniert auch mit Soja und jeglichem Milchersatz)
  • 250 g Milchreis (Rundkorn oder Risotto-Reis)
  • 1 Vanilleschote
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1 Msp Salz
  • Salz
  • Zum Bestreuen: Kristallzucker und gemahlener Zimt
How to?

Kalte Milch in einen Topf geben, den Reis einstreuen und umrühren, sodass alles gleichmäßig in der Milch verteilt wird

Das Vanillemark aus der Schote kratzen, das Mark sowie die Schote und das Salz zum Milchreis dazufügen

Einmal aufkochen, dann die Hitze reduzieren und für ca. 25 Minuten zugedeckt garen (dabei immer wieder umrühren). Je geringer die Hitze, umso sämiger wird der Milchreis.

Nach der Garzeit den Milchreis mit der Zucker/Zimt Mischung bestreuen und genießen!

Wer musikalische Unterstützung während seiner Kochsession braucht, dem empfehlen wir „Es gibt Reis, Baby“ von Helge Schneider. Das ist das einzige Lied, das wir zum Thema Reis gefunden haben. Abgesehen vom eingangs erwähnten Ohrwurm, den man so herrlich umändern kann vom Eis zum Reis – enjoy!

Part 1 der „Wir verwerten unsere Reste“-Rezepte findet ihr übrigens hier: PART 1 – auch hier gilt: Viel Spaß beim Nachkochen!

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