Frisch über den Sommer!

Als Südtirolerin durch und durch, verkörpert sie das „Dolce Vita“ Lebensgefühl wie keine Zweite. Fernab von Pizza, Pasta & Aperitivo kennt ihre Energie keine Grenzen. Ihre Happy Dances am Strand, am Berg oder im Falkyland sind da unter schon mal ansteckend.

Wer würde es nicht lieben? Eigene Erdbeeren, eigene Tomaten, eigener Salat, eigene Kräuter und das alles vor der eigenen Nase!

Wer einen Balkon oder einen Garten besitzt ist klar im Vorteil, denn gibt es etwas Schöneres als den selbst angebauten Kräutern und Pflanzen beim Wachsen zuzusehen? Sich täglich um Pflanzen kümmern, um am Ende die Früchte ernten zu dürfen, das gibt doch jedem/r von uns ein großartiges Gefühl, und zudem schmeckt es doch gleich viel besser, wenn man die ganze Entwicklung vom Samen zum Produkt miterlebt, oder? Zusätzlich weiß man genau woher das Produkt kommt und welche Mittel verwendet wurden, oder ob es Bio bzw. naturbelassen ist.

Auch ich habe mich dieses Jahr das erste Mal an das „Heimgarteln“ herangewagt und auf meinem kleinen, aber feinen Balkon einen kleinen Garten angepflanzt. Aber so einfach dass Ganze auch klingen mag, so einfach ist es bei Weitem nicht. Die richtige Menge an Wasser, der passende Standort, nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt, die richtige Erde, zur richtigen Zeit aussäen und noch viele weitere Punkte worauf man achten muss, wenn man einen gesunden und schönen Garten pflegen möchte.

Um euch das Ganze ein wenig zu vereinfachen werde ich euch hier einige Tipps geben, die euch auf dem Weg zum/r „perfekten“ Gärtner_in helfen werden. Aber vorerst mal die wichtigsten Punkte, die gegeben sein sollten, um auf der Terrasse/Balkon erfolgreich einen Garten anzupflanzen:

  • Die Pflanzen sollten ausreichend Sonnenlicht bekommen.
  • Die Luftzirkulation sollte gegeben sein, damit die Pflanzen von Schädlingsbefall besser geschützt sind, und so gesund wachsen können.
  • Die Pflanzen benötigen ausreichend Platz, deshalb sollten große Gefäße verwendet werden, damit auch die Wurzeln genügend Platz haben und die Pflanze stark genug ist, um sich möglichst viele Nährstoffe, aber auch Wasser darüber aufnehmen zu können

Jetzt aber zu den Pflanzen, damit euer Garten schon bald in voller Pracht strahlt und gedeihen kann.

Tipp 1: Was pflanze ich am besten an?

Für die Anfänger_innen unter uns (so auch für mich) ist es oft wichtig, dass schnell erste Erfolge zu sehen sind. Deshalb eignen sich Pflanzen wie Radieschen, Pflücksalat, Möhren, Zuckererbsen, Tomaten Paprika oder Kräuter hervorragend. Diese Pflanzen sind nicht so kompliziert, und es sind schon bald Ergebnisse zu sehen.

Tipp 2: Laub liegen lassen

Im Frühling sind die Beete noch oft mit Laub vom Herbst bedeckt, diese sollten möglichst lange liegen gelassen werden, da das Laub sehr viele Nützlinge wie Marienkäfer oder Laufkäfer mitbringt, welche der Erde und den Pflanzen nur Gutes tun!

Tipp 3: Beet umstechen

Das Beet sollte im Frühling nicht umgestochen werden, denn im Frühjahr befindet sich in der Erde die angesammelte Winterfeuchte, welche für die Pflanzen die perfekte Gegebenheit bietet, um zu wachsen. Die Mikroorganismen sollen möglichst wenig gestört werden, nur die Oberfläche sollte leicht bearbeitet werden und obendrauf würde ich eine dünne Schicht Kompost empfehlen, um so der Erde noch mehr Nährstoffe zu geben.

Tipp 4: mit der Erde fängt alles an

Bereits bei der Erde ist eine gute Entscheidung wichtig, denn diese kann einen großen Teil zu eurem Gärtner_innenerfolg oder Misserfolg beitragen. Für Hochbeete kann grundsätzlich jede Erde verwendet werden, jedoch sollte die Erde torffrei sein und immer mit etwas Kompost vermischt werden. Abhängig davon was angepflanzt werden soll, gibt es aber auch spezielle Erden wie Kräutererde, Tomatenerde oder Aussaaterde. Lasst euch ansonsten gerne im Gartenmarkt beraten, damit euren Pflanzen nichts mehr im Wege steht!

Tipp 5: gute Nachbarschaft

Nicht alle Pflanzen vertragen sich super, deshalb ist es wichtig sich vorab zu informieren, welche Pflanzen man nebeneinander anpflanzt, ohne dass sie sich stören oder die Nährstoffe gegenseitig wegschnappen.

Tipp 6: Platz ist das A und O

Beim Anpflanzen oder Aussäen der Samen ist es wichtig genügend Platz dazwischen zu lassen, damit sie später, wenn sie wachsen, keine Platzprobleme, sei es ober der Erde sowie die Wurzeln darunter, haben. Nehmt dafür am besten einen Stift als Maßband somit könnt ihr den Abstand immer einhalten.

Tipp 7: Pflanzenschilder

Um den Überblick nicht zu verlieren, empfiehlt es sich sehr die Pflanzen zu beschildern. Da nicht jede Pflanze dieselbe Versorgung benötigt (die eine braucht mehr Wasser als andere, die andere benötigt mehr Dünger/Kompost und andere wiederum mehr Sonnenlicht/Wärme als andere), ist es praktisch zu wissen, was man wo angepflanzt hat, um die benötigte Pflege geben zu können.

Tipp 8: Wässern

Beim Wässern ist Vorsicht geboten! Einige Pflanzen benötigen viel Wasser, andere weniger. Sollten sie zu wenig Wasser bekommen, vertrocknen sie, bei zu viel Wasser verfaulen die Wurzeln und die Pflanzen sterben ebenso. Deshalb empfiehlt es sich entweder einen Feuchtigkeitsmesser in die Erde zu stecken oder ganz einfach auf einen Trick zurückgreifen: bei einer Plastikflasche den Boden entfernen, einige Löcher einstechen und die Flasche mit Wasser füllen. Die Pflanze entzieht sich dann genau die Menge an Wasser, welche sie benötigt. Zudem kann die Flasche automatisch mit Regenwasser aufgefüllt werden und ist somit auch wassersparend.

Tipp 9: Reste aus der Küche

Viele „Reste“, die in der Küche beim Kochen oft übrig bleiben, können im Garten sehr nützlich sein. So können Eierschalen klein zerstampft und ausgestreut werden, damit sie so reichlich Nährstoffe liefern. Oder lasst Wasser, mit dem ihr Gemüse gekocht habt, abkühlen und gießt damit die Pflanzen. Das Wasser ist sehr nährstoffreich und kann den Pflanzen zu einem wahren Wachstumsschub verhelfen.

Tipp 10: Samen aufweichen

Bevor die Samen ausgesät werden, kann es oft hilfreich sein die Samen vorher eine Nacht lang in einer Tasse mit warmem Wasser einweichen zu lassen. Somit fällt ihnen das Keimen um einiges leichter, da sie nicht zuerst die harte Samenschale durchbrechen müssen. Auch dadurch wird euer Erfolgserlebnis um einiges beschleunigt werden.

Jetzt steht eurem eigenen Garten nichts mehr im Weg, ab in den Gartenmarkt und dann die Hände in der Erde schmutzig machen! Der Erfolg ist nah und ihr werdet es lieben! Die selbst geernteten Produkte werden viel besser schmecken als die vom Supermarkt, weil man von Anfang an dabei ist und die Pflanze mit viel Liebe und Kraft pflegt!

Auch immer mehr Hotels versuchen möglichst viele Lebensmittel selbst anzupflanzen, so hat auch Falkensteiner bereits einige Hotels mit einem Permakultur-Garten:

  • Falkensteiner Balance Resort Stegersbach
  • Falkensteiner Hotel Kronplatz
  • Falkensteiner Premium Resort Capo Boi

Lasst euch auch im Urlaub von den hoteleigenen Produkten verwöhnen und vor allem aber schmecken.

Auf die Pflanzen, fertig, LOS!

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