Zwischen Sandburg und Sonnenbrand: Was ihr mit Kindern am Strand beachten solltet

Splish, splash, we’re taking a bath! Und zwar in einer der etwas größer geratenen Badewannen von Mutter Natur: dem Meer. Während diese Aussicht bei Kids mit Jubelschreien quittiert wird, fängt es in den Köpfen der Eltern schon einmal heftig zu rattern an. Wir liefern euch deshalb eine Übersicht an Dingen, die ihr beachten solltet, wenn ein Urlaub am Meer ansteht.

Euer erster Strandurlaub mit den Kids steht vor der Tür: Da wechseln Vorfreude und Nervosität einander schon einmal ab wie Ebbe und Flut. Ihr fragt euch, was ihr für den Strand einpacken sollt, wann die beste Zeit für den Besuch am Meer ist und wie ihr dabei selbst möglichst entspannt bleibt? Damit ihr euch nicht den Kopf zerbrechen müsst, haben wir die wichtigsten Tipps für euren Urlaub am Meer gesammelt.

Safety first: gut geschützt vor Sonne, Unfällen und Diebstahl

In der morgendlichen Hektik beschließt ihr kurzerhand, die Kleinen einfach erst am Strand einzuschmieren? Keine gute Idee: Tragt wasserfesten Sonnenschutz mit hohem LSF immer schon zu Hause auf, sonst liefern euch die Sandkörner einen unerwünschten Peeling-Effekt. Sonnenspray lässt sich dabei leichter verteilen als -creme und ist weniger klebrig. Vergesst nicht auf eine leichte Kopfbedeckung und packt im Idealfall einen Schirm ein: Selbst wenn ihr einen Sonnenschirm am Strand ergattern könnt, werdet ihr froh über einen weiteren Schattenspender sein. Denkt auch daran, einige Erste-Hilfe-Utensilien einzustecken wie wasserfeste Pflaster, eine kleine Schere, Desinfektions-Spray und Kühlgel. Geld bewahrt ihr am besten an einem anderen Ort als dem auffällig herumliegenden Geldbörserl auf – etwa in einer leeren, ausgewaschenen Sonnencreme-Flasche. Vor dem Strandbesuch ist auch ein idealer Zeitpunkt, um die Kleinen mal wieder an das erste Gebot der Sicherheit zu erinnern:

Niemals mit Fremden mitgehen. Auch dann nicht, wenn sie einen süßen Hundewelpen dabeihaben.

Keine Chance dem Magenknurren: die ideale Verpflegung

„Bello coco, coco bello”, ruft irgendwo ein/ Kokosnussverkäufer_in und schon wird euer Nachwuchs hellhörig. Damit der Blutzuckerspiegel nicht aufs selbe Level wie der Meeresspiegel hinabsinkt, nehmt am besten selbst ausreichend Snacks mit: Denn der natürliche Feind eines entspannten Strandtags ist bekanntlich das hungrige Kind. Nehmt Essen mit, das gut portionierbar ist und nicht leicht sandig wird, wie Heidelbeeren und Trauben statt geschnittenem Obst. Auch Kekse – natürlich ohne Schokolade – sind gut für den Strand geeignet. Eine Kühltasche, eine Garnitur Camping-Besteck und leere Sackerl für Verpackungsmüll und Essensreste sind ebenfalls empfehlenswert. Und ohne Getränke geht natürlich nichts: Achtet an einem heißen Tag in der Sonne darauf, dass eure Kids ausreichend trinken.
Unser Geheimtipp: Legt am Vorabend ein paar (nicht ganz voll gefüllte) Wasserflaschen ins Gefrierfach und lasst sie am Badetag im Auto am Strand. Über den Tag schmilzt das Eis und ihr habt bei der Rückfahrt eine kühle Erfrischung parat.

Spaß und Spiele: Unterhaltung am Strand

Weniger ist manchmal Meer: Die meisten Kids toben sich am Strand ohnehin am liebsten als Sandburgarchitekt_innen aus und brauchen nicht viel mehr als eine Schaufel und einen Kübel. Kleinteilige Spielsachen gehen im Sand leicht verloren und ihr habt bestimmt keine Lust, am Ende des Tages nach diversen Kleingegenständen zu buddeln.

Nehmt auch ein, zwei Kinderbücher mit, denn irgendwann setzt bei eurem Nachwuchs vielleicht doch der Erschöpfungszustand ein und es wird Zeit für eine ruhige Lesepause. Packt Schwimmflügel und -reifen für die Kleinsten ein und vergesst nicht auf strandtaugliches Schuhwerk – durch aufgeheizten Sand läuft es sich wie über glühende Kohlen. Und auch eure eigene Unterhaltung sollte nicht zu kurz kommen: Während die Kids erbitterte Wasserschlachten austragen, könnt ihr es euch mit einem Magazin gemütlich machen. Passt natürlich auf, dass ihr die Kleinen nie aus den Augen verliert.

Praktische Tipps, um einen kühlen Kopf zu bewahren

Auch wenn man im Urlaub gerne die eine oder andere Stunde länger döst, lohnt es sich, den Tag am Strand möglichst früh zu beginnen. So ergattert ihr eher einen gut gelegenen Platz und kommt nicht zur heißesten Zeit an. Wenn ihr mit Baby oder Kleinkind unterwegs seid, nehmt lieber ein Tragetuch als den Kinderwagen, damit ist man bei sandigem Untergrund klar im Vorteil. Und steckt lieber ein, zwei Handtücher mehr ein, als ihr für nötig haltet: Glaubt uns, ihr werdet sie brauchen. Zippbeutel eignen sich super, um Kleidung und Schuhe aufzubewahren und sie später wieder anzuziehen, ohne, dass sie zwischendurch in ein Sandbad geraten. Auch für eure nassen Badesachen solltet ihr einen wiederverwendbaren Plastikbeutel einstecken.

Apropos unerwünschter Sand: Eine Netztasche kann euch einiges an Nerven sparen. Während sich die hellen Körner schnell in Rucksäcken und Jutebeuteln sammeln, fallen sie beim Netz einfach hindurch.

Und so schön die Zeit am Meer auch ist: Gerade bei Hitze und Anstrengung kann die Stimmung schnell kippen. Manchmal reicht es, wenn aus dem Tag am Strand auch nur ein Halbtag am Strand wird und ihr den Nachmittag etwas ruhiger verbringt.

Trotz aller bewährten Tipps müssen wir zum Abschluss den Tatsachen ins Auge blicken: Das eine oder andere Hoppala lässt sich beim Familienurlaub kaum vermeiden. Nehmt die Wellen wie sie kommen und lasst euch nicht stressen. Am wichtigsten ist immer noch, dass ihr die Zeit mit euren Liebsten genießt.

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