Basenfasten für Mitarbeiter_innen in Schladming

Vom Basenfasten habt ihr sicher schon gehört. Frau Marchetti, General Manager im Falkensteiner Hotel Schladming, hat euch im 3. Teil der Blogserie ihre Erfahrungen zu diesem Thema verraten.

Im Zuge ihrer laufenden Ausbildung zur Fastenbegleiterin hat sie nun für ihre Mitarbeiter_innen in Schladming Anfang November eine Bastenfastenwoche angeboten, diese organisiert und geleitet.
Neben einem ausgearbeiteten Fasten-Programm über 5 Tage (plus Entlastungs- und Aufbautage), welches auch wichtige Punkte wie Bewegung, Ruhe & Entspannung und SPA Anwendungen anbot, durften die Teilnehmer_innen auch im Hotel nächtigen. Die Teilnahme am Programm war zudem berufsbegleitend möglich.

Bernd Maier, Küchenchef im Falkensteiner Hotel Schladming – ihr kennt ihn bereits vom „Veganen Grillen mit atemberaubender Fernsicht“– , war zudem nicht nur als Teilnehmer bei der Fastenwoche dabei – er hat sich bereit erklärt, die Speisen höchstpersönlich für die Basenfastenwoche zuzubereiten. Seine Erfahrungen und Gedanken hat er uns in einem Interview mitgeteilt:

  • Welche Erfahrungen hast du schon mit dem Thema „Fasten“ gemacht und kennst du auch schon Basenfasten?

Beim Thema „Fasten“ bin ich vorbelastet 🙂 Gesundheit ist für mich ein großes Thema: Mein Ziel ist es, für und mit meiner Familie möglichst lange fit und aktiv zu sein.
Natürlich dreht sich in meinem Beruf alles um Ernährung und dessen Zubereitung. Auch privat lebe ich das Thema sehr stark und habe dadurch bereits viel Fachwissen und Erfahrung gesammelt. Viele „Diät- und Fastenformen“ habe ich schon ausprobiert, z.B. Intervall Fasten, Ketogene & vegane Ernährung, uvm. Das Basenfasten jedoch war für mich ein relativ neues Thema, mein Interesse war sofort geweckt.

  • Neben der Teilnahme am Programm hast du auch die Speisen für die Teilnehmer_innen zubereitet – auf was hast du beim Kochen besonders geachtet?

Der Fokus lag in dieser Woche auf basischen Bio Lebensmittel. Für mich war es wichtig, dass auch die Fastengerichte an „normales Essen“ erinnern, dass der Genuss dabei nicht verloren geht und die Gäste rundum glücklich sind. Als Küchenchef achte ich natürlich stets auf Geschmack und Genuss, diese Komponenten sollten niemals fehlen. Und das Auge isst ja mit! Eine schön angerichtete Mahlzeit in gemütlichem Ambiente lenken den Fokus ganz auf die Mahlzeit und den Genuss selbst.

  • Was hat dich herausgefordert? Was hat dir besonders Spaß gemacht?

Aus der Teilnehmersicht war es herausfordernd alles „unter einen Hut zu bekommen“. Sich auf das Fasten einzulassen und sich Zeit für sich zu nehmen war neben dem Arbeiten und dem Kochen für mich etwas schwierig.
Bei der nächsten Gelegenheit versuche ich mir auf jeden Fall genug Zeit einzuplanen, um das ganze Programm miterleben zu können. Die Bewegung und die Zeit für sich sind neben den Mahlzeiten essentielle Bestandteile, die man auf keinen Fall weder auslassen, noch unterschätzen sollte. Das lege ich jedem ans Herz!
Aus der Kochperspektive war die eingeschränkte Zutatenwahl (nur basische Lebensmittel) eine kleine Challenge. Ich bin aber über die Erfahrung und Möglichkeit sehr dankbar, da man durch solche Herausforderungen als Koch wieder neue Mittel und Wege findet, sich ausprobieren kann und viel Neues lernt.

  • Was hast du für dich persönlich von dieser Woche gelernt und was kannst du in deinen Alltag integrieren?
© Black Phoenix Positioning
© Black Phoenix Positioning

Auf jeden Fall will ich das Basenfasten in meinen Alltag mitnehmen. Dazwischen plane ich auch Zeiten zum Intervallfasten ein. Ich habe meinen Rhythmus für mich gefunden und weiß, was mir gut tut und was ich brauche.
Wichtig ist mir auch, stets aufgeschlossen und neugierig durch den Alltag zu gehen und öfters einfach wieder mal auszuprobieren!
Diese Woche hat mir wieder bestätigt, dass Fasten viel in mir bewegt, körperlich, wie geistig. Die positiven Auswirkungen sind wie ein kleines „Souvenir“, das man mitnimmt und das auch bleibt.

Für den „Küchenalltag“ waren die basischen Gerichte auf jeden Fall eine Horizonterweiterung – viele selbstverständliche Dinge (wie z.B. Salz) fallen weg und man muss „out oft the box“ denken und seine Kreativität einsetzen. Dadurch kommen auch wieder unzählige Ideen für neue Gerichte & Kreationen!

  • Hast du noch eine Empfehlung?

Einfach Ausprobieren! Besonders das Basenfasten ist gut umsetzbar und der Nutzen dadurch ist sehr hoch. Wenn das Handy kaputt ist, weiß jeder was zu tun ist. Wenn jedoch der Körper nicht mehr mag, sind wird oft ratlos – gönnt euch und eurem Körper regelmäßig Pausen, viel Bewegung und guten „Treibstoff“! 😉

PS: Auf die Mitarbeiter_innen im Falkensteiner Hotel Schladming wartet ab 1.12.2021 ein einzigartiges Gesundheitskonzept – stay tuned!

Und zum Schluss gibt’s noch ein Rezept, als Einstimmung auf die Winterzeit:

„Basisches Birnen-Zwetschken Kompott“

Für 4 Personen

  • 500g Birnen
  • 500g Pflaumen
  • 400ml Wasser
  • 2 Anissterne
  • 1 Zimtstange
  • 2 Kardamomkapseln

 Und so geht’s:

  1. Die Birnen schälen, entkernen und in 1/4 schneiden.
  2. Die Pflaumen entkernen und vierteln.
  3. Alles zusammen aufkochen abdecken und bei Raumtemperatur abkühlen lassen.
  4. Am besten über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen und am nächsten Morgen erwärmen und genießen.

PS: Man kann auch anderes basisches Obst, wie z.B. Äpfel oder Pfirsiche mit einkochen, oder mit anderen Gewürzen experimentieren. Vanille oder Nelken eignen sich hervorragend dafür.

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