Der Winterbeginn steht vor der Tür und die ersten Schneeflocken sind gefallen. Gerade jetzt ist es umso wichtiger, dass wir auf unsere Gesundheit Acht geben und unser Immunsystem vorsorglich unterstützen. Um gesund und fit durch diese Jahreszeit zu kommen, könnt ihr einiges beitragen, sodass euer Immunsystem reibungslos funktioniert und euch vor diversen Krankheiten schützt.
Was ist das Immunsystem eigentlich?
Das Immunsystem ist das körpereigene Abwehrsystem. Für uns Menschen ist es lebensnotwendig, dass unser Immunsystem funktioniert. Denn das Immunsystem schützt den Körper vor Schadstoffen, Krankheitserregern und krankmachenden Zellveränderungen. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, wird man viel leichter krank, so einfach ist das. Das Immunsystem in seiner Funktion zu unterstützen ist keine Raketenwissenschaft. Es gibt hier viele Tipps und Tricks, die man in seinem täglichen Leben umsetzen kann, um die wichtige Funktion des Immunsystems aufrecht zu erhalten. Im nachfolgenden Artikel haben wir euch einige Tipps und Tricks zusammengefasst:
1) Gesunde Ernährung
Dass eine abwechslungsreiche Ernährung in vielerlei Hinsicht unterstützend für den Körper ist, sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Um das Immunsystem zu stärken, empfiehlt es sich jedoch, noch bewusster im Umgang damit zu sein, welche Lebensmittel man zu sich nimmt. Weil sie viele Vitamine und Nährstoffe enthalten, sind folgende Lebensmittel besonders empfehlenswert, um hier nur ein paar zu nennen: Spinat, Tomaten, Karotten, Brokkoli, Nüsse, Zitrusfrüchte, Beeren und Knoblauch.
Außerdem ist es eine gute Idee, den Körper mit weiteren Nährstoffen zu unterstützen, da diese oft selbst bei gesunder Ernährung zu wenig vorhanden sind. Die wichtigsten sind: Vitamin B6 & Vitamin B12, Vitamin A-E, Zink, Eisen, Kupfer und Selen.
2) Bewegung und Sport
Ob ein gemütlicher Spaziergang, Laufen oder Fahrradfahren. Vor allem moderater Ausdauersport unterstützt unser Immunsystem ungemein. Dabei wird das Immunsystem nämlich auf sanfte Art und Weise gereizt, was zu einem Trainingseffekt führt: Potenziell schädliche Zellen werden effizient beseitigt. Außerdem wird bei körperlicher Belastung Adrenalin ausgeschüttet. Das Hormon bewegt Abwehrzellen dazu, sich schneller zu vermehren und aktiver zu werden. Übertreiben sollte man es jedoch trotzdem nicht, denn bei zu starker Intensität erzielt man gegenteilige Effekte und das Immunsystem wird eher geschwächt.
3) Sonnenlicht und Vitamin D
Ganz wichtig für eine intakte Immunabwehr ist Vitamin D. Einen Teil davon können wir über die Nahrung aufnehmen, wenn wir Lebensmittel essen, die viel Vitamin D enthalten. Das sind zum Beispiel Fisch, Eier, Avocados und Pilze. Die Menge an Vitamin D, die wir über die Nahrung aufnehmen, ist jedoch dennoch sehr gering.
Deshalb ist die allgemeine Empfehlung, zu einem Vitamin D Präparat greifen, um den Vitamin D Spiegel konstant hoch zu halten. Auch das natürliche Sonnenlicht hilft uns hierbei, denn treffen Sonnenstrahlen auf die Haut, produziert der Körper selbstständig Vitamin D. Es ist jedoch wichtig, die Haut mit Sonnenschutzpflege zu versorgen, um Schäden durch zu viel Sonnenlicht vorzubeugen.
4) Stressreduktion und Entspannung
Mittlerweile weiß man, dass Stress die Immunabwehr schwächt und dadurch die Anfälligkeit für Krankheiten steigt. Außerdem kann es bei dauerhaftem Stress zu Erschöpfungszuständen führen, was für Krankheitserreger die ideale Bedingung zur Vermehrung ist. Bewusste und gezielte Entspannung sind daher das A und O für eine starke und intakte Immunabwehr. Was Entspannung für jeden Einzelnen bedeutet, kann sehr individuell ausfallen. Ob Yoga, Musik hören, ein Buch lesen oder etwas ganz Anderes, wichtig ist, dass der Körper in einen Entspannungszustand kommt, und man die Zeiten, in denen man Stress verspürt, verringert.
5) Qualitativer Schlaf
Ausreichend zu schlafen ist eines der besten Dinge, die man für sein Immunsystem tun kann. Wenn man ausgeschlafen ist und eine qualitativ hochwertige Nachtruhe hinter sich hat, fühlt man sich rundum besser, leistungsfähiger, fitter und ausgeglichener. Laut neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen unterstützt Schlaf sogar die Arbeit bestimmter Abwehrzellen im Körper, sogenannter T-Zellen. Diese heften sich an befallene Körperzellen und zerstören sie.
Je mehr Schlaf, desto besser die Funktion dieser wichtigen T-Zellen. Wie viel Schlaf jeder von uns braucht ist übrigens Typsache. Ob nun 5 Stunden oder gar 9, wichtig ist, sich selbst zu kennen und seinen Alltag so zu gestalten, dass man bestenfalls seine ideale Schlafzeit regemäßig erreicht.
6) Genügend Wasserzufuhr
Wasser zu trinken ist wichtig. Wer zu wenig trinkt, fühlt sich nicht nur eher ausgelaugt und wird schneller müde, sondern es führt auch dazu, dass unsere Schleimhäute austrocknen. Dies wiederum hat die Folge, dass angreifende Viren und Bakterien nicht ausreichend abtransportiert werden können und im Körper verbleiben. Zusammen mit Kälte und Stress passiert es dann leicht, eine Erkältung oder andere Erkrankungen zu bekommen.
Deshalb ist es wichtig, auch im Winter viel zu trinken, selbst wenn man nicht so viel Durst hat wie im Sommer. Mit diversen Apps oder Erinnerungen am Handy kann man sich selbst austricksen und sich so an das bewusste Trinken erinnern.
7) Hände waschen
Gerade in diesem Jahr haben wir alle wieder von neuem gelernt, wie bedeutsam richtiges und genaues Händewaschen sein kann. Über unsere Hände werden die meisten Krankheitserreger übertragen. Einerseits, weil sie die perfekte Oberfläche für Bakterien und Viren bieten, und andererseits, weil durch den regen Kontakt zwischen unseren Händen und unserem Gesicht Krankheitserreger sehr einfach über Mund, Nase und Augen in unseren Organismus gelangen. Gründliches Hände waschen ist daher wirklich eine der banalsten und einfachsten Maßnahmen, die wir im Alltag tun können, um Krankheiten vorzubeugen und um unser Immunsystem zu unterstützen.
Wenn ihr diese Tipps beherzigt und bewusst darauf Acht gebt, wird es euch euer Immunsystem danken und euch auch im Winter gesund, fit und vital halten.
