Wie motiviere ich Kinder für einen Sportkurs

Die ehemalige Filmproduzentin begann sich nach der Geburt ihrer Tochter Alma vermehrt mit Themen wie Mutter-Kind-Beziehung, Mode, Interior und Reisen mit Kind zu beschäftigen. Aus dieser Leidenschaft entstand Salon Mama, ein Onlinemagazin, das sich an coole Mamas und die, die es noch werden wollen, richtet. Das Fernweh begleitet Isabel schon immer – mit ihrem Mann Lukas und den Kindern Alma und Vito wird gerne und viel die Welt erkundet.

Egal, ob bei Sommercamps, Nachmittagsaktivitäten oder Kinder-Kursen – es gibt so ein vielfältiges Angebot, dass man als Eltern oft den Überblick verliert und man sich schwer tut, eine Entscheidung für den passenden Sport für sein Kind zu treffen.

Es gibt neben Fußball, Tanz- oder Schwimmkursen noch so viele Sportarten und Kurse, die gar nicht so präsent sind, aber auch sehr spannend sein könnten. Judo, Klettern, Karate , Akrobatik oder vielleicht Tischtennis?

Die Begeisterung der Kinder für das Erlernen einer Sportart ist meist nicht von langer Dauer und oft sehr abhängig von der jeweiligen Tagesverfassung 🙂 Wie geht man damit um? Motiviert man seine Kinder zum Weitermachen oder hat man als Eltern vielleicht doch das falsche Angebot gewählt? Was auf jeden Fall feststeht: Sport soll den Kindern Spaß machen und nicht Druck ausüben.

Hier ein paar Tipps, die helfen, Kinder für das Sport- und Freizeitangebot zu begeistern:

Die Kinder anfangs begleiten

Gerade bei Kindern bis 4 Jahren kann ich Eltern/Kind Turnen sehr empfehlen. Die Kinder werden von Mama, Papa oder den Großeltern begleitet und erfahren dadurch mit vertrauten Personen erste Bewegungen und Kinderlieder und -reime in ungewohnter Umgebung. Das Kennenlernen des eigenen Körpers und dessen Möglichkeiten stehen im Vordergrund. Am Ende des Kurses gibt es auch oftmals eine Aufführung, die natürlich besonders viel Spaß macht und nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder sind extrem stolz auf sich.

Unterschiedliche Sportarten statt frühe Spezialisierung

Ich finde, beim Thema Sport ist es vor allem wichtig, Kinder zu ermutigen und unterschiedliche Sportarten auszuprobieren (gerade wenn sie noch kleiner sind). So können Kinder selbst herausfinden, was ihnen am meisten Spaß macht und vielleicht auch ein bestimmtes Talent entdecken. Dadurch, dass die Sportart ab und zu gewechselt wird, werden die Knochen, Muskeln und Sehnen auch nicht nur einseitig belastet. Ab einem Alter von ca. 13 Jahren kann man dann eher an eine Spezialisierung denken.

Zu viel Ehrgeiz tut nicht gut 

Wenn das Kind in der Gruppe immer Letzter ist, verliert man oft schnell die Lust am Sport, denn Erfolgserlebnisse sind so wichtig. Deshalb ist die richtige Wahl der Sportart oder des Kurses sehr wichtig und da gehört es einfach auch mal dazu, dass man Verschiedenes ausprobiert und Schnupperkurse besucht.

Oft spielt auch der Ehrgeiz der Eltern eine entscheidende Rolle. Auch wenn man vielleicht etwas enttäuscht ist, dass das eigene Kind so gar nicht fußballbegeistert ist oder Ballett gar keinen Spaß macht: nie über den Kopf des Kindes hinweg entscheiden und immer den Wunsch der Kinder berücksichtigen.

Und bitte auch nicht die Leistungen der eigenen Kinder mit denen anderer Kinder vergleichen, sondern die Fortschritte immer nur an den eigenen Leistungen messen. Wenn Eltern mit dem Erreichten nicht zufrieden sind und das Kind zu Höchstleistungen anstacheln wollen, geht der Spaß am Sport schnell verloren, und so manches Kind mag dann gar nicht mehr in den Sportverein gehen. Also nicht zum Co-Trainer werden, liebe Mamas & Papas, sondern das Kind lieber unterstützen und motivieren.

Tipps, wie Kinder beim Sport weiterhin motiviert bleiben

  • Immer gemeinsam mit den Kindern die Schnupperstunden besuchen
  • Wöchentlichen Sportkurs in den Alltag mit einplanen
  • Kinder sollen sich immer freiwillig für eine Sportart und einen Kurs entscheiden dürfen
  • vielleicht findet sich ja auch ein Freund/Freundin für eine Sportart/Kurs – denn gemeinsam macht es doppelt Spaß
  • auf Regelmäßigkeit achten und nicht zu oft ausfallen lassen, außer natürlich es gibt einen Grund
  • wenn das Kind Ausreden erfindet, warum es nicht hingehen mag, immer dem Problem auf den Grund gehen, vielleicht kann man das Problem gemeinsam lösen.
  • Sich gemeinsam über den Sport und das Erlernte austauschen, vielleicht kann ihr Kind Abends eine Runde vortanzen und so zeigen was es im Kurs gelernt hat.

Ich hoffe, es sind ein paar hilfreiche Tipps dabei und viel Freude beim Schnuppern gemeinsam mit euren Kids 🙂

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