Up in the Air

Claudia Apel
Claudia Apel
Team Katze, selten offline. Mit viel Leidenschaft und wenig Planung bereist sie die Welt - seit 2017 ganz offiziell als Familie. Daher weiß sie, dass das Reisen mit Kleinkind manchmal mehr als Ortswechsel zu verstehen ist. Entspannung kommt dann später.

Mit dem Nachwuchs eine Flugreise anzutreten kann für alle Beteiligten eine echte Herausforderung sein – beim ersten Flug meist besonders für die Eltern. Damit ihr das Thema Flugreise mit den kleinsten Familienmitgliedern entspannt und gut vorbereitet angehen könnt, findet ihr hier unsere besten Tipps für einen entspannten Flug mit Kindern.

Bei der Buchung

Schon bei der Buchung eines Fluges mit Kids gibt es ein paar kleine Tipps, die den Reiseantritt besonders einfach machen:

  • Bei den meisten Fluglinien, fliegen Kinder unter 2 Jahren zu einem sehr geringen Flugpreis, wenn das Kind auf der Schoß der Begleitperson sitzt
  • Ist das Kind noch recht klein (unter 12 Monate) lohnt es sich auch einen Sitz in der ersten Reihe zu buchen. Hier können spezielle Baby-Körbchen angebracht werden, in denen der Nachwuchs entspannt schlafen kann. Gerade bei Langstreckenflügen ist dieses Feature Gold wert.
  • Gerade bei kleinen Kindern empfiehlt es sich einen Nachtflug zu buchen. So vergeht die Reise – dank des lieben Nachtschlafs – wie im Flug 😉
  • Auch eine Sitzplatzreservierung am Fenster macht durchaus Sinn – draußen gibt es nämlich immer etwas zu sehen.

VOR DEM ABFLUG

Das Geschehen am Flughafen und besonders vor dem Abflug ist sehr aufregend für die ganze Familie. Die Vorfreude auf den Urlaub gepaart mit dem regen Treiben auf den Gates können da schon mal etwas überfordern. Daher ist gute Vorbereitung schon die halbe Miete für den entspannten Abflug:

  • Zeit: eine entspannte Haltung ist die halbe Miete für eine ruhige Reise. Wer entspannt und ohne Stress das Haus verlässt, spiegelt die eigene Angespanntheit auch nicht auf das Kind. Daher genug Zeit einplanen und etwas früher als gewohnt wegfahren. Schont die nerven aller Reisenden.
  • Gemütliche Sachen anziehen: Jogginghose, T-Shirt, den Lieblings-Pullover oder Leggings. Bei Langstreckenflügen Pyjamas einpacken.
  • Zwiebel-Look ist in! Mütze und warme Socken nicht vergessen – die Klimaanlage sorgt für frische Luft, kann für Kinder aber auch zu kalt sein. Wechselklamotten können da auch manchmal Leben retten …
  • Jause nicht vergessen: Genügend Knabberzeugs, gesunde Jause und kleine Snacks einpacken.
  • Für Babies: Schnuller, Fläschchen, Brei und Windeln einpacken
  • Beschäftigung: ein neues Spielzeug kann die Flugzeit auch gut überbrücken – wird es doch erst neu entdeckt. Zusammen mit dem Lieblingsbuch meist die Top-Beschäftigung
  • Ich packe meinen Koffer und nehme mit:  Jedes Kind darf seinen eigenen kleinen Rucksack ins Handgepäck mitnehmen! So entscheiden die kleines Fluggäste selbst, was mit an Board kommt
  • Endlich Fernschauen: Für Kinder könnt ihr schon vor dem Abflug auf dem Tablet oder Handy Hörspiele, Lieblingsfilme oder Computerspiele herunterladen und an Bord offline anschauen – Kopfhörer nicht vergessen
  • Austoben: Vor dem langen Still-Sitzen sollten sich die Kinder noch einmal so richtig bewegen können.
  • Kreativpause: vorab schon mal kleine Spiele überlegen. Diese können Wartezeit überbrücken und auch kleine Krisen schnell überbrücken.

Im FlugzeuG

  • Achtung Ohren:  Babies und Kleinkinder haben bei Abflug und Landung oft noch Probleme mit dem Druckausgleich. Schnuller, Trinkflasche  oder etwas zum Lutschen bereithalten.
  • Endlich Zeit mit den Eltern: endlich ist es Zeit die mitgebrachten Spielsachen gemeinsam ausprobieren.
  • Hilfe annehmen: Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter helfen gerne und haben meist viel Erfahrung mit Kids an Board! Sei es mit einem Kissen, einer Decke, noch etwas zu Trinken oder einer helfenden Hand.

  • Schlafenszeit: die gewohnten Rituale wie Buch vorlesen, noch eine Flasche trinken oder mit dem Kuscheltier schmusen helfen auch in der Luft beim Einschlafen.
  • Wenn trotzdem mal geschrien wird: Ruhig Blut und handeln, wie woanders auch. Schnuller reichen, etwas zu Trinken oder zum Essen geben, beruhigende Lieder vorsingen oder auch im Gang auf und ab gehen.

Und für alle Anderen?

Abschließend noch ein Tipp für all die Mitreisenden ohne Kinder: Erinnert euch an die eigene Kindheit und euren ersten Flug. ???? Kann ganz schön aufregend sein und geht manchmal nicht ganz ohne Tränen. Und nein, kein Elternteil findet es sonderlich toll, wenn der Nachwuchs am Flug schreit wie am Spieß. Ein Lächeln oder ein mitfühlender Blick hilft sowohl Eltern als auch Kindern oft mehr als ein genervtes Augenrollen.

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