Autumn vegetable cuisine, away from pumpkin

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Julia Lorber
Millenial & plant-based Foodie mit Feminismus im Blut und einer ausgeprägten Liebe zu Wörtern, Menschen- und Hundebabys. Prosecco-trinkende Philanthropin mit Sehnsucht nach fernen Orten, Interesse an der menschlichen Psyche und einem Hang zu den schönen Künsten. Spa Babe mit Tiefgang.

Ist es nicht schön, wie jede Jahreszeit neben ihrer ganz eigenen Stimmung auch diverse köstliche Gerichte mit sich bringt, die unsere Foodie-Herzen höher schlagen lassen? Nach der leichten Sommerküche tauschen wir Blattsalate, Tomaten, knackige Gurken, Melone und Beeren im Herbst gegen Wurzelgemüse, wärmende Suppen und Eintöpfe sowie Mandarinen, Maroni und Co.

Hauptprotagonist sämtlicher Herbstrezepte ist Jahr für Jahr unser (oranger) Freund, der Kürbis. Zurecht dreht sich kulinarisch fast alles um herzhafte Interpretationen vom Kürbis-Allerlei – dennoch wird im Oktober und November gerne auf gemüsige Alternativen vergessen, die ebenso köstlich wie nahrhaft und gesund sind. Im heutigen Beitrag geht es uns darum, diesen Underdogs des Veggie-Spektrums eine Bühne zu bieten. In diesem Sinne, Vorhang auf und die Geschmacksknospen mit etwas Neuem überraschen!


(c) Schnabula Rasa

Linsencurry mit Naan Brot

1 EL Kokosöl
1 große Zwiebel
3-4 Knoblauchzehen
250 g rote Linsen
100 g rote Currypaste
1 l Gemüsebrühe
2 Süßkartoffeln
4 Karotten
1 Zucchini
500 ml Kokosmilch
Salz und Pfeffer
Avocado, Joghurt und Sesam zum Servieren (optional)

Naan Brot:
280 g Weizenmehl, glatt
50 g Sojajoghurt, ungesüßt
1 EL Ahornsirup
120 ml Wasser
1 TL Backpulver

Anmerkung: Selbstverständlich könnt ihr in der Wahl des Gemüses variieren. Rezept via Schnabula Rasa.

So wird’s gemacht:

  1. Für das Naan-Brot alle Zutaten mit den Händen oder einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten und 5-10 Minuten rasten lassen.
  2. Zwiebel und Knoblauch schälen, fein würfelig schneiden. In einem Topf das Kokosöl erhitzen und Zwiebel, Knoblauch und Currypaste bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten anbraten.
  3. Rote Linsen waschen, in den Topf geben und mit Gemüsebrühe ablöschen.
  4. Süßkartoffeln und Karotten schälen und würfelig schneiden. Beides zum Curry geben und für 20 Minuten köcheln lassen.
  5. Den Naan Teig in 8 gleichgroße Stücke teilen und mit einem Nudelholz 2-3 mm dick ausrollen.
  6. Eine beschichtete Pfanne ohne Öl erhitzen und die Naan Brote darin von beiden Seiten jeweils für ca. 1 Minute braten. Die Brote anschließend in ein Geschirrtuch wickeln, damit sie warm bleiben.
  7. Zucchini in grobe Stücke schneiden und zusammen mit der Kokosmilch zum Curry geben. Weitere 5-10 Minuten kochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Optional das Curry mit Avocadoscheiben, einem Klecks Joghurt und Sesam servieren.

Gebratener Radicchio auf weißem Bohnenmus

1 Kopf Radicchio mittelgroß
½ TL Salz
1 EL Olivenöl

Bohnenmus:
1 Zwiebel
100 g Knollensellerie
2 EL Olivenöl
1 TL Salz, 1 TL Ahornsirup
2 Zehen Knoblauch
500 g gekochte weiße Bohnen
250 ml Gemüsebrühe
1 Zitrone (Saft ausgepresst)

Pangrattato-Topping:
80 g altes Ciabatta oder altes Weißbrot
1 EL Olivenöl
½ TL Salz, ¼ TL Chiliflocken
1 Zehe Knoblauch, Petersilie (optional)
Rotweinessig und Kernöl zum Beträufeln

Rezept via Eat this!


(c) Eat this!

So wird’s gemacht:

  1. Für das Bohnenmus Zwiebel und Sellerie fein würfeln, zusammen mit Olivenöl, Salz und Ahornsirup in einen heißen Topf geben und 15 Minuten karamellisieren lassen. Ab und zu umrühren.
  2. Radicchio durch den Strunk zuerst halbieren, dann die Hälften jeweils in vier Spalten schneiden. Von allen Seiten leicht salzen und 5–10 Minuten ziehen lassen.
  3. Für das Pangrattato-Topping Ciabatta im Food Processor zu groben Brotkrümeln mahlen, mit Olivenöl, Salz und Chiliflocken vermengen und in einer heißen Pfanne 5 Minuten rösten, dabei ab und zu umrühren. Aus der Pfanne nehmen und mit der vorher fein gehackten Petersilie und der geriebenen Knoblauchzehe vermengen. Bis zum Servieren beiseite stellen.
  4. Pfanne zurück auf den Herd stellen, restliches Olivenöl für den gebratenen Radicchio hineingeben. Gemüsespalten gut trockentupfen und bei hoher Hitze 2–3 Minuten pro Seite scharf anbraten.
  5. Den vorher fein gehackten Knoblauch für das Bohnenmus, die weißen Bohnen und die Gemüsebrühe mit zu den karamellisierten Zwiebeln in den Topf geben und 2 Minuten ziehen lassen. Anschließend zusammen mit Zitronensaft fein pürieren, bei Bedarf esslöffelweise mit Wasser verdünnen und mit Salz abschmecken.
  6. Zum Servieren Bohnenmus auf Teller geben, jeweils 2–3 Radicchio-Spalten darauf anrichten, mit Rotweinessig und Kürbiskernöl würzen und mit dem Pangrattato toppen.

Tauche ein und finde...

Dive in and find...