Yoga im Schnee: Einatmen, ausatmen, ausprobieren

Nina & Tom
Nina & Tom
„Die Welt ist zu schön, um zuhause zu bleiben!“ – Das ist das Motto der beiden Outdoor-Enthusiasten. Wie wäre es trotz Job und begrenzter Urlaubszeit dem Alltag so oft wie möglich zu entfliehen und Abenteuer zu erleben? Kommt mit und verliebt euch mit den beiden in die schönsten Gipfel und Ozeane dieser Welt.

Bei dem Gedanken Yoga im Schnee zu praktizieren, werden wahrscheinlich einige die Stirn runzeln. Alle Skeptiker_innen sollten der Idee allerdings eine Chance geben und sich diesen Artikel durchlesen. Wenn ihr Yoga liebt, werdet ihr auch Yoga im Schnee bzw. „Snowga“ lieben. Das Gefühl, im Winter den Wind, den Schnee und die Sonne und die kalte Luft zu spüren, intensiviert die Yogapraxis sogar. Nicht nur erfahrene Yogis, sondern auch Skifahrer_innen können von den Flows im Freien profitieren, denn viele Übungen eignen sich hervorragend als Aufwärmprogramm vor dem Skifahren. Warum wir bereits nach der ersten Yogastunde im Schnee so begeistert waren von dem Trend, erklären wir euch in diesem Artikel.

Alle, die gerne draußen in der Natur die Yogamatte ausrollen, wissen was für einen großen Unterschied frische Luft, Sonne und die Geräusche der Natur auf den Erholungsfaktor haben. „Spürt den Wind und die Sonne auf eurer Haut, den festen Stand eurer Füße auf dem Schnee und atmet die frische Luft ein“, mit diesen Worten begann unsere Yogalehrerin die Session im Schnee. Das bewusste Spüren der Natur und die Atemübungen halfen uns, relativ schnell im Hier & Jetzt anzukommen und uns zu erden. Die Entspannung des Geistes setzte auf jeden Fall schneller ein als bei einer Yogastunde im abgeschlossenen Raum.

HOW-TO: WAS IHR WISSEN SOLLTET

Ist es nicht zu kalt, im Winter draußen Yoga zu praktizieren? Berechtigte Frage! Natürlich ist es angenehmer, Schneeyoga bei gutem Wetter in der Sonne zu praktizieren. Aber auch hier gilt das gute alte Sprichwort: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Niemand sollte beim Schneeyoga barfuß im Schnee stehen! Zieht am besten warme, lockere Kleidung an: warme Funktionsunterwäsche, dicke Socken, Mütze, Handschuhe und rutschfeste Schuhe. Oder ihr schlüpft einfach gleich in eure Skibekleidung. Beim Schneeyoga ist alles erlaubt – Hauptsache ihr friert nicht.

Theoretisch könntet ihr auch die Matte im Schnee ausrollen, wir würden euch allerdings empfehlen, nur stehende Asanas (Körperstellungen im Yoga) aneinander zu reihen. Die Matte rutscht auf dem Schnee schnell weg und ist eher unpraktisch.

Wir müssen zugeben: Ohne Matte, mit dicken Wanderstiefeln, Mütze und Daunenjacke fühlt man sich erst mal nicht nach einer Yogastunde, aber nach wenigen Minuten ist das „unpassende“ Outfit sofort vergessen, glaubt uns!

Vinyasa Yoga, sprich dynamische Bewegungen, die mit der Atmung synchronisiert werden, eignen sich besonders gut. Wir haben die verschiedenen Krieger-Positionen mit anderen stehenden Asanas verknüpft. Der Schnee ist als Untergrund relativ uneben, dadurch wird die eigene Balance noch mehr gefordert.

YOGA ALS SKI-AUFWÄRMTRAINING

Schnee-Yoga funktioniert übrigens auch super auf der Skipiste mit voller Skimontur. Vor der ersten Talabfahrt solltet ihr euch sowieso immer aufwärmen, um Verletzungen vorzubeugen. Beim Skifahren ist Beweglichkeit genau so gefragt wie eine ausgeprägte Balance. Beide Fähigkeiten trainiert man auch in der Yogapraxis. Ihr merkt schon: Skifahren und Yoga passen einfach super zusammen. Warum also nicht einfach ein paar gute Asanas für das Aufwärmtraining zur Hilfe nehmen.  Vor allem die Knöchel, Knie und die Wirbelsäule freuen sich über ein wenig Aufmerksamkeit im Vorfeld.

Gute Yoga-Übungen vor dem Skifahren:

  • Sonnengruß: Lässt den Kreislauf langsam hochfahren
  • Baum: Schult das Gleichgewicht und stärkt den Knöchel
  • Stuhlhaltung: Wärmt Oberschenkel, Waden und Fußgelenke auf
  • Katze-Kuh-Haltung: Wärmt den Rücken auf
  • Krieger I & II: Mobilisiert und dehnt die Hüfte und mobilisiert die innere Oberschenkelmuskulatur
  • Krieger III: Stärkt Rücken, Beine, Schultern, Arme und das Sprunggelenk
  • Windmühle (Vorbeuge im weiten Spreiz): Leichte Dehnung der Beinrückseite und des Rückens

Noch besser als ein Aufwärmtraining sind natürlich regelmäßige Flows. Dabei stärkt ihr eure Tiefenmuskulatur und fördert die Beweglichkeit, die Stabilität in den Sehnen und den Gleichgewichtssinn.

Schneeyoga am Nassfeld

Wo gäbe es einen schöneren Platz für Schneeyoga als in den Bergen? Viel Sonne und viel Schnee ist beispielsweise am Nassfeld in Kärnten garantiert. Im Süden Österreichs versteckt sich ein idealer Erholungsort: Das Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia. Hier wird „Yoga im Schnee“ im kostenlosen Aktivprogramm des Hotels angeboten. Treffpunkt ist die Sonnenalpe, ein kleiner Ort inmitten der Skipisten, nur 5 Fahrminuten vom Hotel entfernt. In dieser herrlichen Kulisse haben wir uns gemeinsam mit Yogalehrerin Ulli auf der Langlaufloipe ein ruhiges Plätzen gesucht.

Fazit

Egal ob Yoga-Fan oder Wintersportler_in: Wir können euch dieses Erlebnis nur ans Herz legen. Mitten in den Bergen, unserem Sehnsuchtsort, die wohltuenden Asanas fließen zu lassen, war eine ganz besondere und intensive Erfahrung. Als uns die Sonne ins Gesicht schien, zogen sich unsere Mundwinkel automatisch nach oben und die Flows machten einfach nur Spaß.

Probiert es aus… Im stressigen Alltag rückt das Gefühl für den eigenen Körper, den Geist und die Balance gern in den Hintergrund. Schenkt euch selbst die Zeit, um all das mal wieder in den Fokus zu rücken – am besten mit Blick auf die Berge! In diesem Sinne: Namasté!

Weitere Infos: Wenn ihr auch gerne mal Schnee-Yoga am Nassfeld ausprobieren möchtet, seht euch unbedingt die Angebote für das Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia an.

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