Es muss nicht immer Skifahren sein: Der österreichische Nationalsport darf sich dieses Jahr ruhig auch einmal hinten anstellen. Immerhin bietet unser schönes Alpenland eine abwechslungsreiche Palette an Wintersportarten, die nur darauf warten, von euch ausprobiert zu werden. Vom Snowkiten über Schnee-Zorbing bis hin zum Eisklettern stellen wir euch hier die spannendsten Aktivitäten vor.
Schifoan is des leiwandste, was ma si nur vorstö’n kann? Einspruch! Auf die Gefahr hin, dass uns die österreichische Staatsbürgerschaft entzogen wird, postulieren wir: Es gibt eine ganze Menge an anderen Sportarten, denen ihr diesen Winter unbedingt eine Chance geben solltet. Egal, ob ihr besonders abenteuerlustig seid, oder es lieber ruhig angehen wollt – unter diesen Bewegungsmöglichkeiten ist garantiert die richtige für euch dabei.
Für Senkrechtstarter_innen: Eisklettern
Wenn die Temperaturen weit unter den Nullpunkt sinken, beginnen die Wasserfälle zu gefrieren und die Saison zum Eisklettern startet. Mit Eispickel, Steigeisen und Eisschrauben bewaffnet, geht es los: Wer sich sonst gern an Felswänden auf den Weg nach oben begibt, kann dieses Senkrecht-Abenteuer nun am zugefrorenen Wasserfall wagen. Eisklettern ist eine der anspruchsvollsten alpinen Sportarten, deshalb solltet ihr eure ersten Touren nur in Begleitung von einem Profi unternehmen. Der Umgang mit den speziellen Klettergeräten erfordert etwas Übung, aber hat man den Dreh erst mal raus, offenbart sich eine faszinierende Welt am Eis, hoch über dem Boden.
Für Experimentierfreudige: Schnee-Zorbing
Wir lieben es, den schneebedeckten Hang runterzukugeln! Und wenn wir „runterkugeln“ sagen, dann meinen wir es nicht etwa im übertragenen Sinn, sondern wortwörtlich. Beim Schnee-Zorbing befindet ihr euch im Inneren einer großen, aufblasbaren Kugel aus durchsichtigem Kunststoff und rollt den schneebedeckten Abhang hinunter. Klingt nach Jux und Tollerei? Ganz richtig. Allerdings ist Schnee-Zorbing anspruchsvoller, als es im ersten Moment wirkt: Um nicht völlig die Kontrolle über die Kugel zu verlieren, sollte man eine sehr gute Kondition und Körperbeherrschung mitbringen.
Für Adrenalinjunkies: Snowkiten
Kitesurfing ist den meisten ein Begriff: Von einem Lenkdrachen gezogen, saust man auf einem Surfbrett über die Wellen von See oder Meer. Wie ihr euch jetzt schon denken könnt, funktioniert Snowkiten ganz ähnlich: Dabei steht ihr auf euren Ski oder eurem Snowboard und werdet mit der Kraft des Windes von eurem Kite-Schirm über den Schnee gezogen. Wer ein solides Fitnesslevel mitbringt, kann Snowkiten relativ schnell lernen und alsdann mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde, powered by Windkraft, dahinsausen.
Für Teamsportbegeisterte: Curling
Ihr sportelt am liebsten in der Gruppe? Dann ist Curling die richtige Winteraktivität für euch: Auf einer Eisbahn versuchen zwei Teams mit jeweils vier Spielenden, ihre rund 20 Kilo schweren Curlingsteine näher an den Mittelpunkt eines Zielkreises zu spielen als die gegnerische Mannschaft. Beim Schießen wird der Stein in eine langsame Drehbewegung versetzt – den „curl“ – wodurch er nicht gerade läuft, sondern einen Bogen auf dem Eis hinlegt. Curling ähnelt dem Eisstockschießen und sorgt garantiert für lustige Wintertage.
Für Bodenständige: Langlaufen
Langlaufen gewinnt seit einigen Jahren wieder an Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Die sanfte Bewegungsform beansprucht den gesamten Körper auf besonders gelenkschonende Weise – wer einmal den ganzen Tag in seinen Langlaufski verbracht hat, weiß allerdings: Dieser Sport geht ganz schön in die Muskeln! Die Nutzung der Loipen ist um einiges günstiger als gängige Ski-Tageskarten, und statt rasantem Tempo steht vielmehr das bewusste Genießen der Natur im Vordergrund. Unsere internen Trendscouts vermuten: Langlaufen wird auch dieses Jahr weiter an Popularität gewinnen.
Für Rampensäue: Airboarding
Mit hohem Tempo die Piste hinunterflitzen: Das gehört für euch einfach zum Winter dazu? Wer sich in puncto Pistengaudi etwas Abwechslung zu Ski und Snowboard wünscht, kann die Sehnsucht nach Geschwindigkeit beim Airboarding stillen. Dabei liegt ihr mit dem Bauch auf einem zirka 1,20 Meter langem High-Tech-Luftkissen und haltet euch an zwei Griffen fest. Dann geht’s auch schon Kopf voran den Hang runter: Lenken könnt ihr ganz einfach, indem ihr euer Gewicht verlagert und mit den Füßen lässt es sich easy abbremsen. Airboarding ist wesentlich einfacher als Skifahren oder Snowboarden und macht einfach einen Heidenspaß.
Na, da haben wir euch doch hoffentlich einige Sportarten für eure winterliche To-do-Liste geliefert: Schnappt euch eure Liebsten und habt viel Spaß beim Ausprobieren!