20 Tipps für schöne Bergbilder mit dem Smartphone

„Die Welt ist zu schön, um zuhause zu bleiben!“ – Das ist das Motto der beiden Outdoor-Enthusiasten. Wie wäre es trotz Job und begrenzter Urlaubszeit dem Alltag so oft wie möglich zu entfliehen und Abenteuer zu erleben? Kommt mit und verliebt euch mit den beiden in die schönsten Gipfel und Ozeane dieser Welt.

Macht ihr beim Wandern auch gerne Bilder mit dem Smartphone, um die schönsten Ausblicke und Gipfelglück-Momente für immer festzuhalten? Möchtet ihr euren Bildern gerne noch mehr „Wow-Effekt“ verleihen? Dann seid ihr hier genau richtig. Dank der neuen Smartphone-Kameras muss man keine schwere Fotoausrüstung oder Objektive mitschleppen und das Fotografieren wird zum Kinderspiel. Damit eure Smartphone-Bilder möglichst professionell wirken, braucht es etwas Übung und das richtige Know-How. Wir haben euch die besten 20 Tipps für bessere Bergbilder mit dem Smartphone mal zusammengefasst.

#1: HOCH- ODER QUERFORMAT?

Bei einer aussichtsreichen Wanderung wirken die meisten Motive mit Aussicht besser im Querformat, denn so sieht man mehr von der herrlichen Landschaft. Bevor ihr das Handy dreht, solltet ihr allerdings kurz überlegen, wofür ihr das Foto macht? Wenn ihr die Bilder ausdrucken wollt oder sie digital an Freunde und Familie senden wollt, dann passt das Querformat natürlich. Wenn ihr die Bilder aber bei Instagram posten wollt, würden wir euch auf alle Fälle das Hochformat empfehlen.

#2: EINSTELLUNGEN IN DER HANDYAPP NUTZEN

Das A und O bei der Fotografie – egal mit welcher Kamera – ist das Auseinandersetzen mit den Einstellungsmöglichkeiten. Smartphone-Kameras regeln durch künstliche Intelligenz (KI) meistens automatisch die Helligkeitseinstellung und auch der Fokus kann über den Touchscreen verschoben werden. Klickt euch am besten einmal komplett durch alle Einstellungsmöglichkeiten, damit ihr auch wisst, wo ihr beispielsweise die Auflösung der Bilder ändern könnt, Hilfslinien einfügt oder Panoramaaufnahmen erstellt.

Tipp: Vor allem bei der normalen Kamera-App der iPhones gibt es wenig manuelle Einstellungsmöglichkeiten. Einige davon lassen sich nur über „Einstellungen -> Kamera“ ändern. Für mehr Einstellungsmöglichkeiten müsst ihr euch eine andere Kamera-App herunter. Wir können euch ProCamera (im AppStore öffnen) empfehlen.

#3: MIT VORDERGRUND UND TIEFENUNSCHÄRFE FOTOGRAFIEREN

Oft wirkt ein Motiv besser, wenn ihr etwas in den Vordergrund stellt. Das kann eine Person, ein Felsen oder eine Blume sein. Dieses Vordergrundmotiv sollte allerdings nur als Beiwerk dienen. Den Fokus könnt ihr manuell auf dem Bildschirm so einstellen, dass er weiterhin auf der Landschaft im Hintergrund liegt. In unserem Fall wurde die Blume im Vordergrund dadurch leicht unscharf, was das Bild für den Betrachter sofort aufregend wirken lässt.

#4: HORIZONT NICHT IN Der MITTE PLATZIEREN

Wenn ihr Landschaftsaufnahmen erstellt, sollte der Horizont nicht in der Mitte liegen. Man tendiert oft dazu, möglichst symmetrische Bilder zu machen. Das mag bei einem See mit Spiegelung Sinn machen, aber nicht, wenn der See oder die Aussicht des Berggipfels im Hauptfokus liegen soll. In diesem Fall macht es Sinn, den Horizont in das obere Bilddrittel zu verschieben, um dem Hauptmotiv mehr Platz zu geben.

#5: GOLDENEN SCHNITT BEACHTEN

Der vorherige Tipp hat auch etwas mit dem „goldenen Schnitt“ bzw. der „Drittel-Regel“ zu tun, die zu den Grundlagen der Bildgestaltung zählt. Wenn ihr euch fragt, wo ihr im Bild das Hauptmotiv (Person, Gipfelkreuz, Blume usw.) platzieren solltet, dann unterteilt das Bild gedanklich in neun gleiche Rechtecke. Ihr könnt euch diese Hilfslinien bei den meisten Kamera-Apps auch einblenden lassen. Das Hauptmotiv eures Fotos platziert ihr nun nicht einfach in der Mitte, sondern am besten auf einen der vier Schnittpunkte der Linien. Eure Fotos wirken dadurch gleich viel besser.

#6: KREATIVE PERSPEKTIVE

Lasst eurer Kreativität freien Lauf. Auf Wanderungen könnt ihr euch super mit verschiedenen Perspektiven, Kontrasten oder Spieglungen spielen. Wandert einfach aufmerksam und probiert euch aus. Geht dazu auch gerne mal etwas tiefer auf den Boden, um das Fahrrad cooler wirken zu lassen, nutzt das Blümchen am Wegesrand als Vordergrund oder macht eine Mikroaufnahme eines Wassertropfens auf dem Blatt.

#7: SÄUBERT REGELMÄSSIG DIE HANDYLINSE

Dieser Tipp ist sehr simpel und trotzdem enorm wichtig. Mit einer dreckigen Handylinse werdet ihr niemals gute Bilder hinbekommen. Reinigt eure Linse am besten regelmäßig mit einem Brillenputztuch.

#8: ZOOMEN MIT DEN FÜSSEN

Ein absolutes „No-Go“ beim Fotografieren mit den meisten Smartphones ist Zoomen. Ja, man kann mit zwei Finger sehr einfach an das gewünschte Motiv heranzoomen, allerdings funktioniert das bei den meisten Smartphones nur mit einem erheblichen Qualitätsverlust. Deshalb nutzt zum Zoomen am besten nicht die Finger, sondern eure Füße, indem ihr einfach ein paar Schritte näher an das Motiv herantretet.

#9: BENUTZT IMMER ZWEI HÄNDE

Smartphones lassen sich zwar super mit einer Hand bedienen, dabei verwackelt das Bild allerdings sehr schnell. Lasst euch beim Fotografieren ruhig Zeit, nehmt das Smartphone mit beiden Händen und haltet es beim Abdrücken so ruhig wie möglich.

#10: ACHTET AUF DEN SONNENSTAND

Fotografiert am besten nicht gegen die Sonne. Im Vergleich zu normalen Kameras können Smartphone mit Hilfe der KI den Hell-Dunkel-Unterschied relativ gut ausgleichen, wirklich schön wird das Bild meistens trotzdem nicht. Positioniert die Person oder das Hauptmotiv am besten so, dass die Sonne seitlich oder von vorne auf das Motiv scheint. Die Mittagszeit eignet sich leider nie gut, um schöne Bilder zu machen. Direkt nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang ist das Licht für Fotografen am schönsten.

#11: VERMEIDET UNVORTEILHAFTE ACCESSOIRES

Falls sich ein Bild zur Mittagszeit nicht umgehen lässt, empfehlen wir euch bei Personen darauf zu achten, dass Kopfbedeckungen das Gesicht nicht komplett abdunkeln. Außerdem kann es vorteilhaft sein, den Hüftgurt des Rucksacks kurz zu öffnen.

#12: WEITWINKELLINSE RICHTIG EINSETZEN

Vor allem auf dem Gipfel ist es nicht immer möglich, einfach ein paar Schritte nach hinten zu gehen, um das Gipfelkreuz gut auf dem Bild zu positionieren. Hier lohnt es sich, die Weitwinkel-Funktion einzusetzen, welche viele Smartphones mittlerweile haben. Aber Achtung: Platziert Personen und das Gipfelkreuz am besten mittig im Bild, denn am Rand werden Motive durch den Weitwinkel-Effekt verzerrt.

#13: NUTZT DEN PANORAMAMODUS

Die meisten nutzen den Panorama-Modus, um Querformat-Bilder zu erstellen. Ihr könnt allerdings diese Funktion auch nutzen, um hohe Motive besser zu fotografieren. Da bei der Panorama-Funktion mehrere Bilder zusammengesetzt werden, ist die Qualität besser als mit der Weitwinkel-Funktion.

#14: HÄNDE HOCH

Bei schönen Gipfelbildern mit einer oder mehreren Personen spielt das „Posen“ natürlich auch eine wichtige Rolle. Bei der Frage „Wohin mit den Händen?“, ist es ratsam, die Hände nicht einfach hängen zu lassen. Reißt die Hände voller Freude in die Höhe oder haltet euch damit an den Rucksackträgern fest.

#15: BRINGT ACTION IN EURE FOTOS

Action macht jedes Bergfoto gleich noch interessanter. Statt einfach nur neben dem Gipfelkreuz zu stehen, könnt ihr beispielsweise auch auf die Kamera zulaufen oder springen. Nutzt dazu am besten die Serienaufnahme, um bei Actionaufnahmen die beste Szene einzufangen.

#16: SAFETY FIRST: NUTZT ZUBEHÖR, DAMIT EUER HANDY NICHT RUNTERFALLEN KANN

Vor allem bei anspruchsvollen Gratwanderungen oder Klettersteigen lässt man das Handy lieber im Rucksack, bevor es aus Versehen runterfällt. Hier können entweder eine Handykette oder spezielle Handysicherungen (z.B. Reeloq) eine Abhilfe schaffen.

#17: HANDSCHUHE MIT DISPLAY-FUNKTION

Vor allem im Winter ist dieser Tipp wirklich Gold wert. Es gibt mittlerweile viele Handschuhhersteller, die am Daumen und Zeigefinger Touch-fähiges Material einnähen. So könnt ihr selbst im Winter entspannt mit Handschuhen ein Foto mit dem Smartphone schießen, ohne kalte Hände zu bekommen.

#18: PROFI-TIPP: FOTOGRAFIERT IM RAW-FORMAT

Bei einigen Smartphone-Kameras kann man relativ einfach auf das RAW-Format umstellen. Falls nicht, nutzt am besten eine andere Kamera-App (z.B. ProCamera im AppStore oder Open Camera im PlayStore). Durch das Rohdatenformat werden mehr Bildinformationen gesammelt und ihr könnt bei der Bildbearbeitung im Nachhinein mehr rausholen.

#19: PROFI-TIPP: BILDBEARBEITUNG PER APP

Die meisten Smartphone-Bilder mit „Wow-Effekt“ werden im Nachhinein noch bearbeitet – so ehrlich müssen wir an dieser Stelle sein. Die gute Nachricht: Es funktioniert super schnell und einfach, Bilder per App zu bearbeiten. Mit der kostenlosen Lightroom-App könnt ihr eigene Filter erstellen oder auch welche kaufen. Weitere sehr gute Apps sind beispielsweise VSCO oder Snapseed.

#20: PROFI-TIPP: LOCATIONS SCOUTEN

Wenn ihr bei der nächsten Wanderung wirklich auf der Suche seid nach dem perfekten Bergbild, lohnt sich eine kleine Recherche im Vorfeld. Wie verläuft die Wanderung? Wo könnten schöne Aussichtspunkte sein? Wann steht die Sonne optimal? Für die Auswahl der Motive könnt ihr euch beispielsweise auch auf Instagram inspirieren lassen. Sucht über Hashtags oder Orte nach der nächsten Wanderung und lasst euch von anderen Fotografen inspirieren.

Hinter dem perfekten Bergbild steckt nicht immer ein „schneller Schnappschuss“, sondern oft viel Liebe zum Detail. Wenn ihr diese Tipps bei der nächsten Wanderung berücksichtigt und einfach mal ausprobiert, werdet ihr erstaunt sein, wie professionell plötzlich eure Handybilder wirken. Wir wünschen euch viel Spaß beim Wandern und Fotografieren ????

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